Kleine Metallstücke in Getränken: Coca-Cola ruft 28 Millionen Flaschen zurück
Coca-Cola hat am Donnerstag in Österreich die größte Rückrufaktion seit 25 Jahren gestartet. Denn in einigen Flaschen der beliebten Getränke könnte es kleine Metallteile geben.
Insgesamt könnten rund 28 Millionen 0,5-Liter-PET-Flaschen von der Vorsichtsmaßnahme betroffen sein. Ihr Mindesthaltbarkeitsdatum liegt zwischen dem 4. Februar und dem 12. April kommenden Jahres. Betroffen sind die Marken Sprite, Coca-Cola, Mezzo Mix und Fanta.
Coca-Cola: Nur sehr wenige Flaschen sind betroffen
In einer Stellungnahme erklärte Coca-Cola: „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine sehr begrenzte Anzahl von 0,5-Liter-PET-Flaschen aufgrund eines technischen Fehlers in der Produktion kleine Metallstücke enthalten könnte. Aufgrund eines möglichen Gesundheitsrisikos raten wir vom Verzehr der möglicherweise betroffenen Produkte ab.”
„Aus diesem Grund rufen wir die oben genannten Produkte als Vorsichtsmaßnahme in enger Zusammenarbeit mit den österreichischen Behörden zurück. Alle anderen Packungsgrößen und Verpackungen oder andere Marken sind von diesem Rückruf nicht betroffen”, fügte das Konzern hinzu.
Unter anderem werden Halbliterflaschen von Coca-Cola, Coca-Cola Zero Lemon, Coca-Cola Zero, Coca-Cola Light und Coca-Cola Zero Sugar Zero Caffeine zurückgerufen. Außerdem werden Flaschen von Fanta Orange Zero, Fanta Orange, Fanta Exotic Zero und Fanta Lemon Zero bei der Rückrufaktion dabei sein. Bei den zurückgerufenen Sprite-Produkten handelt es sich um Sprite Zero und Sprite.
Die Kunden können Flaschen der genannten Marken in jedem österreichischen Lebensmitteleinzelhandel zurückbringen und sich den Kaufpreis erstatten lassen. Dies ist auch dann möglich, wenn sie keine Quittung mehr haben.
Sinkende Umsätze in Schwellenländern
Anfang dieser Woche gab Coca-Cola seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 bekannt. Der Konzern verzeichnete einen Rückgang der Nettoeinnahmen. Der Grund dafür sind sinkende Umsätze in einigen Schwellenländern.
Insgesamt sanken die Nettoeinnahmen des Konzerns um einen Prozent auf 11,9 Milliarden US-Dollar (10,99 Milliarden Euro), während die operative Marge von 27,4 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 21,2 Prozent zurückging.
Das Betriebsergebnis des Konzerns brach ebenfalls um 23 Prozent ein, während der Gewinn pro Aktie im dritten Quartal des Jahres um sieben Prozent auf 0,66 US-Dollar (0,61 Euro) zurückging.
In Europa, Afrika und im Nahen Osten wurden weniger Coca-Cola-Getränke gekauft als zuvor. Märkte wie die Türkei, China und Mexiko verzeichneten ebenfalls Rückgänge. Dafür werden die Getränkte von Coca-Cola auf den Philippinen, in Brasilien und in Japan immer beliebte. Auch in Nordamerika, Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum sind die Coca-Cola-Getränke allgemein sehr beliebt.