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Museum in Israel: 3.500 Jahre altes Gefäß aus Bronzezeit von Kind beschädigt

• Aug 28, 2024, 4:12 PM
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Ein vierjähriger Junge hat Berichten zufolge aus Versehen ein wertvolles, 3500 Jahre altes Gefäß bei einem Besuch des Hecht-Museums in Nordisrael zerbrochen.

Das Gefäß, das aus der Bronzezeit zwischen 2200 und 1500 vor Christus stammt, war ohne Schutzglas in der Nähe des Museumseingangs ausgestellt worden.

Nach Angaben der BBC sagte der Vater des Jungen, sein Sohn habe aus Neugierde an dem Gefäß gezogen, sodass es heruntergefallen und zerbrochen sei. Der Junge brach sofort in Tränen aus und sein Vater informierte das Museumspersonal über den Vorfall.

Das Hecht-Museum hat den Jungen und seine Familie inzwischen zu einer Führung eingeladen. "Es gibt Fälle, in denen Ausstellungsstücke vorsätzlich beschädigt werden, und solche Fälle werden mit großer Härte behandelt, einschließlich der Einschaltung der Polizei", teilte Inbal Rivlin, Geschäftsführerin des Hecht Museums, mit. "Im vorliegenden Fall war dies jedoch nicht der Fall. Der Krug wurde versehentlich von einem kleinen Kind beschädigt, das das Museum besucht hat, und die Reaktion wird entsprechend ausfallen."

Die intakten Krüge sind im Hecht-Museum der Universität Haifa ausgestellt.
Die intakten Krüge sind im Hecht-Museum der Universität Haifa ausgestellt. Credit: Hecht Museum staff

Manche Museumsstücke werden bewusst nicht hinter Glas geschützt gezeigt

Das Museum arbeitet seit kurzem mit einem Konservierungsspezialisten zusammen, um das Gefäß aus der Zeit König Davids und Salomos zu reparieren. Er wurde wahrscheinlich für die Lagerung und den Transport von lokalen Waren wie Wein und Olivenöl verwendet.

Nach Angaben des Museumsdirektors werden bestimmte Artefakte weiterhin ohne Glasschutz ausgestellt: "Das Museum ist der Meinung, dass es einen besonderen Reiz hat, einen archäologischen Fund ohne jegliche Hindernisse zu erleben. Und trotz des seltenen Vorfalls mit dem Krug wird das Hecht-Museum diese Tradition fortsetzen."

Rivlin ist der Meinung, dass nur so gewisse Museumsstücke für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Nur sind die Stücke dann eben einer gewissen Gefahr ausgesetzt.