USA erwägen Einreiseverbot für 11 Länder

Unter Berufung auf Regierungskreise berichtet die New York Times, dass ein Gremium von Diplomaten und Sicherheitsbeamten eine Empfehlung ausgearbeitet hat, die eine "rote" Liste mit 11 Ländern enthält, deren Bürgern die Einreise in die Vereinigten Staaten grundsätzlich verweigert werden soll.
Die Liste umfasst folgende Länder: Afghanistan, Bhutan, Kuba, Iran, Libyen, Nordkorea, Somalia, Sudan, Syrien, Venezuela und Jemen.
Außerdem soll eine "orangen" Liste von Staaten erstellt werden, deren Bürger nur noch unter erheblich erschwerten Bedingungen ein Visum für die USA erhalten sollen. Auf dieser Liste stehen Belarus, Eritrea, Haiti, Laos, Myanmar, Pakistan, Russland, Sierra Leone, Südsudan und Turkmenistan.
Für Bürger dieser Staaten sollen keine Touristen- oder Studentenvisa mehr erteilt werden. Ausschließlich wohlhabende Geschäftsreisenden aus diesen Ländern sollen noch in die USA einreisen dürfen.
Die mögliche Aufnahme Russlands in die Liste ist Ergebnis der Neuausrichtung der russisch-amerikanischen Beziehungen durch Präsident Trump.
Darüberhinaus gibt es eine gelbe Liste. Dort sind 22 Staaten aufgeführt, denen die Gelegenheit gegeben werden soll, innerhalb von 60 Tagen Sicherheitsbedenken der USA auszuräumen.
Nach Angaben der New York Times wurden die Listen vor einigen Wochen vom Außenministerium ausgearbeitet. Es sei wahrscheinlich, dass das Weißen Haus noch Änderungen vornehme, bevor die Reiseverbote in Kraft gesetzt werden.