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Wo in der EU leben Menschen in großer Not?

• Sep 30, 2025, 5:30 PM
3 min de lecture
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Die neuesten Eurostat-Daten über die Produkte und Dienstleistungen, die sich die Menschen leisten können, erzählen die Geschichte zweier Europas.

Etwa 27,5 Millionen Bürger der Europäischen Union leben in einer Situation starker sozialer oder materieller Entbehrung. Unter materieller und sozialer Entbehrung versteht man die Unfähigkeit, sich bestimmte Waren oder Dienstleistungen leisten zu können, die als wünschenswert oder sogar notwendig für ein angemessenes Leben angesehen werden.

Die höchsten Quoten wurden in Osteuropa festgestellt, wobei Rumänien an erster Stelle steht. Hier haben 17,2 % der Menschen Mühe, über die Runden zu kommen.

Es folgen Bulgarien (16,5 %) und Griechenland (14 %). Diese drei Länder standen auch im letzten Jahr an der Spitze der Tabelle.

Nach Angaben von Eurostat haben sich die Verhältnisse in Rumänien und Bulgarien jedoch seit dem letzten Jahr erheblich verbessert.

In Rumänien sank die Quote um 2,6 %, in Bulgarien um 1,5 %.

Gleichzeitig stieg der Anteil der Menschen, die mit Mühe und Not über die Runden kommen, in Finnland um 0,9 %, in Estland und der Slowakei um 0,6 % und in Schweden und Griechenland um 0,5 %.

Am anderen Ende der Skala liegen Slowenien (1,8 %), Kroatien (2,0 %), Polen und Luxemburg (jeweils 2,3 %) und Zypern (2,5 %), die die niedrigsten Quoten verzeichneten.

Die meisten Regionen in den nordischen Ländern meldeten Quoten unter 5,0 %.

Was bedeutet es, in sozialer und materieller Entbehrung zu leben?

Ein Leben in materieller und sozialer Entbehrung ist nicht gleichbedeutend mit Armut, aber es zeichnet ein ähnliches Bild.

Laut Eurostat können sich Menschen in dieser Kategorie keine grundlegenden Annehmlichkeiten des täglichen Lebens leisten, z. B. einen einwöchigen Urlaub im Jahr, einen Internetanschluss, jeden zweiten Tag eine Fleisch- oder Fischmahlzeit oder einmal im Monat etwas trinken gehen.

Es bedeutet auch einen geringeren Komfort, z. B. dass man nicht in der Lage ist, unerwartete Ausgaben zu tätigen, abgenutzte Kleidung und Möbel zu ersetzen oder die Wohnung ausreichend warm zu halten.

Entbehrung: Wie sieht es in den einzelnen Regionen aus?

Auf regionaler Ebene sind die Zahlen noch auffälliger.

Auf den griechischen Ionischen Inseln liegt die Quote bei 28 %, in Südostrumänien bei über 26 % und im italienischen Kalabrien bei fast 25 %. Das bedeutet, dass sich dort rund ein Viertel aller Bürger keine Dinge oder Dienstleistungen leisten kann, die für ein menschenwürdiges Leben notwendig sind.

Italien weist mit 24,8 Prozentpunkten die größte Kluft zwischen den reichsten und den ärmsten Gebieten in der EU auf.

Große Unterschiede wurden auch in Griechenland und Rumänien festgestellt: 20,3 Prozentpunkte bzw. 16 Prozentpunkte.

Wo sind die höchsten Deprivationsraten in Westeuropa?

In Frankreich sind die Regionen mit den höchsten Deprivationsraten alle Überseegebiete: Guyana (19,8 Prozentpunkte) sowie Guadeloupe und La Réunion mit jeweils 12,9 Prozentpunkten.

Abgesehen von Kalabrien wurde die höchste Quote in Westeuropa in Brüssel (13,6 %) verzeichnet, gefolgt von einer weiteren belgischen Region, nämlich der Provinz Hennegau (13,2 %).

Aus demografischer Sicht sind Männer unter 18 Jahren am stärksten betroffen. Insgesamt 8,1 % der minderjährigen Männer in der gesamten Union leben in schwerer sozialer und materieller Deprivation.

Rentner und Menschen über 65 Jahre scheinen generell am wenigsten gefährdet zu sein (5,1 %).


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