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Verteidigungsgipfel in Rom: Schutz des europäischen Luftraums vor Russland

• Sep 18, 2024, 8:21 PM
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Die Verteidigungsminister Frankreichs und Italiens haben sich zum zweiten Tag der europäischen Luft- und Raketenabwehrkonferenz in Rom versammelt.

In Anwesenheit von rund 200 führenden Vertretern aus Militär und Wirtschaft wurde erörtert, wie der europäische Luftraum besser vor russischen Bedrohungen geschützt werden kann.

Angesichts des Krieges in der Ukraine besteht die dringende Notwendigkeit, das Verteidigungssystem in Europa zu stärken. Gleichzeitig wurde diskutiert, wie die europäische Rüstungsindustrie unterstützt werden kann. Eine der Prioritäten ist, die Unabhängigkeit des europäischen Verteidigungssektors.

Guido Crosetto: "Wir sind zu langsam"

Guido Crosetto, italienischer Verteidigungsminister, sagte:

"Wir sind nicht bereit für die heutigen Herausforderungen, wir sind zu langsam. Ich mache keine Anschuldigungen, es ist einfach eine objektive Feststellung. Wenn die europäische Verteidigung nicht unabhängig wird, werden wir nicht in der Lage sein, uns in Europa zu verteidigen."

Der Aufbau eines Dialogs mit Kostenträgern ist von entscheidender Bedeutung, und eines der Ziele der Konferenz.

"Es ist wichtig, dieses Gespräch zwischen den europäischen Staaten, den europäischen Verteidigungssystemen und der europäischen Industrie zu führen und alle bürokratischen Hürden zu beseitigen, die uns Zeit kosten", so Crosetto.

Sein französischer Kollege, Sébastien Lecornu befürwortet den Dialog:

"Die strategischen Überlegungen sind von Vorteil, denn sie zwingen alle Akteure zum Austausch und zur Diskussion. Sie bezieht auch die atlantischen Streitkräfte ein. Außerdem trägt sie zu einer engeren Beziehung zwischen der Industrie und unseren Soldaten bei."

Eine weitere Konferenz wurde bereits für das nächste Jahr angesetzt. Doch die Debatte wird in den europäischen Institutionen weitergeführt.

Die EU hat soeben ihren ersten Verteidigungskommissar ernannt. Die Stärkung der europäischen Verteidigung wird im Mittelpunkt der Agenda der neu-erwählten EU-Kommission stehen.