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Ganz Österreich zum Vogelgrippe-Risikogebiet erklärt: Fast 200.000 Hühner gekeult

• Nov 8, 2024, 9:24 AM
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Vor kurzem wurden in Ober- und Niederösterreich in vier Betrieben mit rund 200.000 Tieren neue Fälle der Vogelgrippe festgestellt. Deshalb wurde bereits die Keulung von insgesamt 189.000 Tieren von den Behörden angeordnet.  

Rund um die betroffenen Betriebe ist eine Schutzzone im Umkreis von drei Kilometern und eine Überwachungszone im Umkreis von zehn Kilometern eingerichtet worden. Innerhalb Innerhalb der Schutzzone befinden sich 180 Betriebe. Tort prüfen die Tierärtzte die Vögel auf Vogelgrippe. Innerhalb der zehn Kilometer-Zone gibt es laut der österreichischen Bauernkammer insgesamt 1.200. Allerdings sind aber auch kleine Betriebe mit sehr wenigen Vögeln dabei.

Vorkehrungen in ganz Österreich getroffen

"Wir haben in Niederösterreich bereits Vorkehrungen getroffen", erklärte Susanne Rosenkranz, Gemeinderätin für Krems. "Wir haben bereits vier Bezirke als Risikobezirke ausgewiesen, wo eine generelle Stallpflicht gilt." Zudem habe das österreichische Gesundheitsministerium in einem noch größeren Gebiet "bundesländerübergreifend Maßnahmen angedacht". Diese seien bereits in Umsetzung.

Die Behörden wissen noch nicht, wie es in Österreich zu den ersten Infektionen kam. Die ersten Fälle wurden im September bei Wildvögeln und Hausgeflügel festgestellt. Gleichzeitig gab es in Niederösterreich eine Hochwasserkatastrophe.

Seit September steigen die Fälle von Vogelgrippe bei tot aufgefundenen Wildvögeln in Österreich und Europa.

Die Vogelgrippe, die den wissenschaftlichen Namen Aviärer Influenza (Geflügelpest) trägt, ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung der Vögel. Sie wird durch Influenza-Viren verursacht und ist für die erkrankten Vögel meist tödlich ist. Deshalb kann sie in Hausgeflügelbeständen zu erheblichen Verlusten führen.

Die Menschen können sich nur anstecken, wenn sie mit infizierten Tieren oder kontaminierten Räumen in Kontakt kommen. Das ist bisher nur selten der Fall gewesen. Für die Menschen ist die Erkrankung in der Regel harmlos.