Eurovision Song Contest 2026 wird in Wien stattfinden

Heute wurde bekannt gegeben, dass Wien den Eurovision Song Contest 2026, das größte live im Fernsehen übertragene Musikereignis der Welt, ausrichten wird.
Nach 1967 und 2015 ist Wien damit zum dritten Mal Gastgeber des Song Contestes.
Das Finale findet dem ORF zufolge am 16. Mai in der größten Halle Österreichs, der Wiener Stadthalle, statt.
"Nach eingehender Prüfung und auf der Grundlage einer einstimmigen Jurybeurteilung ist der ORF zu dem Schluss gekommen, dass die Bewerbung Wiens nicht nur in Bezug auf Infrastruktur und Logistik, sondern auch wirtschaftlich am attraktivsten ist", sagte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann.
"Als Bürgermeister von Wien freue ich mich natürlich, dass sich Wien durchgesetzt hat und Österreich auch im nächsten Jahr wieder vertreten wird. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam einen wunderbaren Mai erleben werden", schrieb Bürgermeister Michael Ludwig auf X.
Zuvor hatte er erklärt: "Wir tun alles, um den Eurovision Song Contest 2026 nach Wien zu holen, den Ort, den JJ seine Heimat nennt. Unsere Stadt ist bereit, Europa mit offenen Armen zu empfangen."
Der diesjährige Eurovision Song Contest fand in Basel statt und wurde von 166 Millionen Zuschauern in 37 Ländern verfolgt.
Gewonnen hat der österreichische Sänger JJ mit seinem Song "Wasted Love" - einem opernhaften und von Techno geprägten Song, der auch zu den Favoriten von Euronews Culture gehörte.
JJ, bürgerlicher Name Johannes Pietsch, ist Österreichs dritter Eurovisionssieger nach Conchita Wurst im Jahr 2014 und Udo Jürgens im Jahr 1966.
Der diesjährige Eurovision Song Contest wurde jedoch von einer Kontroverse begleitet: Pro-palästinensische Aktivisten protestierten gegen die Entscheidung der Eurovision, Israel trotz des Krieges in Gaza am Wettbewerb teilnehmen zu lassen.
Nach seinem Sieg forderte JJ den Ausschluss Israels vom nächstjährigen Wettbewerb.
Dies löste in Österreich heftige Reaktionen aus. Die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) bezeichnete die Eurovision als "queeres, linkes, wokes Spektakel" und kritisierte Wien für die hohen Kosten, die mit der Ausrichtung verbunden sind.
Das Finale der Eurovision findet am 16. Mai nach den Halbfinals am 12. und 14. Mai 2026 statt.
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