Gebrochene Eheversprechen, Parfüm und Erotik: Die seltsamsten Fakten über Elon Musk,

Amerika hat gesprochen, und die zweite Staffel der Präsidentschaft von Donald Trump beginnt demnächst.

Sein Kabinett nimmt Gestalt an: Trump kündigte an, dass Elon Musk und der ehemalige GOP-Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy ein neues "Department of Government Efficiency" leiten werden. Ja, das ist "DOGE" - eine Anspielung auf Musks Lieblingskryptowährung Dogecoin.

Trump gab in einer Erklärung bekannt, dass Musk und Ramaswamy "meiner Regierung den Weg ebnen werden, um die Regierungsbürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, verschwenderische Ausgaben zu reduzieren und die Bundesbehörden umzustrukturieren."

Es ist unwahrscheinlich, dass Musk diesen Posten im Kabinett bekleiden wird, da er alle seine Geschäftsinteressen wie Tesla und X abgeben müsste - etwas, das Musk wahrscheinlich nicht tun wird. Unabhängig davon ist dies ein Zeichen dafür, dass Musk eine wichtige Rolle in Trumps Präsidentschaft spielen wird.

Das ist kaum überraschend, wenn man bedenkt, wie sehr sich der Tech-Milliardär auf die Seite von Trump und seiner hasserfüllten Rhetorik geschlagen hat und zu einem der engsten Verbündeten des künftigen Präsidenten geworden ist. Er hat ihm und den Republikanern mindestens 130 Millionen Dollar gespendet, er hat Trump bei X unterstützt und ist regelmäßig bei seinen Kundgebungen aufgetreten.

Seit der Wahl verbringt Musk viel Zeit mit Trump in dessen Anwesen Mar-a-Lago in Florida und nimmt sogar an Gesprächen mit führenden Politikern aus aller Welt teil, darunter an einem mit Präsident Zelenskyy.

Musk dürfte also in jedem Fall ein wichtiger Akteur in der nächsten Ära Trump sein, worüber der künftige Vizepräsident J.D. Vance vermutlich nicht begeistert sein wird.

Für die einen ist es eine wunderbare Nachricht, für die anderen eine zutiefst beunruhigende - denn Musk ist gelinde gesagt eine zwiespältige Figur.

Viele halten ihn für ein Genie und einen Futuristen - einen autodidaktischen Programmierer, der im Alter von 12 Jahren sein erstes Videospiel ("Blastar") entwickelte und verkaufte und später zu einem der reichsten Männer der Welt aufstieg.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass Musk ein einflussbesessener Größenwahnsinniger ist, der sich durch kleinliche Trollereien und sexistische Witze auszeichnet, die ein gefährliches männliches Kind offenbaren, das gerne Kontroversen schürt und sich nicht scheut, im Internet Unwahrheiten und faktenlose Verschwörungen zu verbreiten. Außerdem träumt er davon, im Jahr 2029 den Mars zu kolonisieren - ein Jahr, in dem sich viele nichts sehnlicher wünschen würden, als dass er zum roten Planeten fliegt und nie wieder zurückkehrt.

Ob man ihn liebt oder verabscheut, es gibt kaum einen Mittelweg, wenn es um den umstrittenen Unternehmer geht. Da er keine Scheu hat, sich zu äußern, ist bereits viel über ihn bekannt.

Aber wussten Sie das?

Er liebt Science-Fiction und die Leinwand

Musk hat Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" und Isaac Asimovs "Foundation" als seine Lieblingsbücher genannt, die seine Ansichten über Technologie und Erforschung geprägt haben.

Er ist auch ein großer Fan der X-Men-Reihe und hat Teslas Montageroboter nach X-Men-Figuren benannt - darunter Xavier, Wolverine und Cyclops - und liebt es, sein Gesicht auf den großen und kleinen Bildschirmen zu sehen.

Und noch etwas haben er und Trump gemeinsam. Robert Downey Jr. wurde für seine Darstellung von Tony Stark in den Iron-Man-Filmen offenbar teilweise von Elon Musk inspiriert. Da passt es, dass Musk in Iron Man 2 einen kurzen (und peinlichen) Gastauftritt hatte.

Er ist auch in Filmen wie dem Actionfilm Machete Kills und in Sitcoms wie The Big Bang Theory und Young Sheldon als er selbst aufgetreten. Außerdem hat er sich selbst in Zeichentrickserien wie Die Simpsons, South Park und Rick and Morty - in denen er eine Figur namens Elon Tusk verkörperte - die Stimme gegeben.

Ihm gehört das Auto von James Bond

Nun ja, zumindest eines von ihnen. Im Jahr 2013 schnappte er sich den Lotus Esprit, der von James Bond in Der Spion, der mich liebte gefahren wurde - Sie wissen schon, der, der vom Pier fährt und sich in ein U-Boot verwandelt.

Das macht Sinn, denn Musks Kritiker haben ihn mit einem James-Bond-Bösewicht aus dem echten Leben verglichen.

Musk war offenbar enttäuscht, als er erfuhr, dass sein 1-Millionen-Dollar-Kauf sich nicht in ein U-Boot verwandeln konnte, und scherzte, dass er das Auto aufrüsten würde, um es funktionsfähig zu machen.

Ob er das getan hat, ist nicht bekannt, aber es klingt wie etwas, das wir tun würden.

Er ist ein D&D- und FPS-Fan

Musk ist ein Fan des Tabletop-Rollenspiels Dungeons and Dragons. Sein Cousin Peter Rive erzählte Elon Musks Biographen Walter Isaacson, dass "Elon schon als Kind ein ganzes Bündel unterschiedlicher Verhaltensweisen und Stimmungen hatte", sich seine Persönlichkeit aber beim Spielen von D&D zum Positiven verändert habe.

Berichten zufolge spielt er auch gerne Ego-Shooter-Spiele wie Fallout und Mass Effect.

In Joe Rogans berüchtigtem Podcast behauptete er, er gehöre zu den 20 besten Spielern der Welt, die Diablo 4 spielen. Diese Behauptung erwies sich als falsch, denn die Website TheGamer berichtete, dass ein Konto, das angeblich Musk gehörte, auf einer inoffiziellen Rangliste namens Helltides.com stand, die nur 1.000 Spieler umfasste. Angesichts der Millionen von Spielern, die das Spiel spielen, ist das gelinde gesagt nicht gerade eine weltweite Zahl.

Er war in den Top 20 dieser kleinen Liste, und laut Forbes fiel Musk nach Trumps Wahlsieg auf Platz 36 zurück.

Er ist besessen von dem Buchstaben X

Dies geht auf den Versuch zurück, sein zweites Unternehmen X.com zu nennen, aus dem dann PayPal wurde. Er setzte sich schließlich durch, als er das Model X, eines der ersten Modelle des Elektroautoherstellers Tesla, auf den Markt brachte, SpaceX gründete (auch wenn das "X" nur ein Suffix war), seine App für künstliche Intelligenz xAI auf den Markt brachte und Twitter in X umbenannte.

Mehr über die symbolische Bedeutung seiner Besessenheit können Sie hier lesen.

Er hat sein eigenes Parfüm herausgebracht

Bei einem Namen wie dem seinen war es nur eine Frage der Zeit... Dennoch hat niemand damit gerechnet, dass Musk seinen Duft "Burnt Hair" nennen würde. Und es war seine Entscheidung, ihm genau diesen Geruch zu geben.

Er kündigte die Markteinführung von Burnt Hair im Oktober 2022 an und bezeichnete es als den feinsten Duft der Welt.

Die Flaschen wurden für 100 Dollar verkauft und waren restlos ausverkauft. Berichten zufolge hat Musk damit in nur wenigen Stunden mehr als 1 Million Dollar eingenommen. Das hatte er wirklich nötig...

Seine Schwester hat bei Erotikfilmen Regie geführt

Tosca Musk ist die Geschäftsführerin eines Unternehmens namens Passionflix, das Liebesromane und erotische Fanfiction für die Leinwand adaptiert. Bei einigen der Filme führt sie sogar selbst Regie.

Der 2017 gestartete Online-Dienst bietet seinen Kunden die Möglichkeit, eine Vielzahl von Inhalten zu durchsuchen, die auf einem "Barometer der Unanständigkeit" eingestuft sind.

"Wir konzentrieren uns auf Verbindung, Kommunikation und Kompromisse - und nehmen der Sexualität die Scham, insbesondere für Frauen, weil es Frauen befähigt, Vergnügen sowohl anzuerkennen als auch danach zu fragen", sagte sie gegenüber CNN.

Passionflix-Fans sagen, dass die Filme ermächtigend sind. Das ist eine gute Nachricht - vor allem in einer Branche, die immer noch hauptsächlich von Männern kontrolliert wird.

Er hat 11 Kinder gezeugt

Musk hat elf Kinder - sechs mit seiner Ex-Frau Justine Wilson, drei mit der Musikerin Grimes und zwei mit der Betriebsleiterin von Neuralink, Shivon Zilis.

Tragischerweise starb sein erstgeborener Sohn Nevada im Alter von nur 10 Wochen am plötzlichen Kindstod (SIDS).

In einem Interview mit dem Wall Street Journal im Jahr 2021 sagte er, dass die Zivilisation zusammenbrechen wird, wenn die Menschen nicht mehr Kinder bekommen. "Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen. Ich muss praktizieren, was ich predige", sagte er.

Über die ungewöhnlichen Namen seiner Kinder wurde schon viel Tinte vergossen.

Im Jahr 2020 nahmen Musk und seine Ex-Partnerin Grimes einen Sohn auf, den sie X Æ A-12 nannten. Einprägsam.

Das sorgte für einige Kontroversen, denn in Kalifornien, wo Musk zu der Zeit lebte, dürfen Namen nur die 26 Buchstaben des englischen Alphabets verwenden. Der Name des Kindes wurde schließlich geändert, um die "12" zu entfernen und durch A-Xii zu ersetzen.

Das Ex-Ehepaar hat auch eine Tochter, die ursprünglich Exa Dark Sideræl hieß. Wo ist der Sozialdienst, wenn man ihn braucht? Ihr Name wurde inzwischen in 'Y', 'Warum' oder '?' geändert.

Laut Walter Isaacons Biografie über den Milliardär haben Musk und Grimes ein drittes Kind namens Techno Mechanicus.

Grimes reichte eine rechtliche Petition über die elterlichen Rechte der drei Kinder ein, die sie mit Musk teilt, und im Jahr 2022 ließ eine andere von Musks Töchtern, Vivian Jenna Wilson, die transsexuell ist, rechtlich gesehen Musk als Nachnamen streichen. Sie sagte, sie wolle nicht mit ihrem biologischen Vater und dessen Hasstiraden gegen die Transgender-Gemeinschaft in Verbindung gebracht werden. Musk machte den "Woke-Mind-Virus" für ihre Transition verantwortlich, und sie nannte ihn einen "schmierigen kleinen Kontrollfreak".

Er versprach, 6 Milliarden Dollar zur Lösung des Welthungers zu spenden... und hat es nie getan

Musk bot öffentlich an, 6 Milliarden Dollar an das UN-Welternährungsprogramm zu spenden, hielt sich aber nie daran.

In der Tat hat er einmal auf einen Screenshot einer CNN-Schlagzeile geantwortet, die lautete: "2% von Elon Musks Reichtum könnte helfen, den Welthunger zu lösen, sagt der Direktor der UN-Organisation für Nahrungsmittelknappheit."

Musk twitterte, dass, wenn sie "in diesem Twitter-Thread genau beschreiben könnten, wie 6 Milliarden Dollar den Hunger in der Welt lösen werden, ich sofort Tesla-Aktien verkaufen und es tun würde."

Der ehemalige Exekutivdirektor des UN-Welternährungsprogramms, David Beasley, legte dar, wie die Organisation das Geld verwenden würde... und Musk antwortete nicht.

Stattdessen kaufte er weniger als ein Jahr später Twitter für 44 Mrd. Dollar. Das macht nicht gerade Hoffnung auf das Gemeinwohl, die Güte der Menschheit oder Musks Prioritäten im Leben...

Und, haben Sie sich schon für ihn erwärmt?