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Iranischer Sängerin drohen Haft und 74 Peitschenhiebe

• Dec 15, 2024, 12:01 AM
2 min de lecture
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Der Anwalt von Parastou Ahmadi teilte gegenüber iranischen Medien mit, dass die Sängerin in der Provinz Mazandaran festgenommen wurde. Wenn Frauen in der islamischen Republik vor einem Publikum singen, ist allein das schon ein Skandal und nach iranischem Gesetz eine Straftat. Sängerin Parastu Ahmadi trat zudem ohne Kopftuch und in einem ärmelloses Kleid auf.

Das Konzert fand zwar ohne Publikum statt, wurde aber live auf der Plattform Youtube gestreamt.

Es ist ein ungewöhnlich mutiger und gefärhlicher Schritt der jungen Frauen, in einer Zeit, in der die iranische Führung militärisch geschwächt ist und deshalb nervös ist. Die Sängerin führte in einem Gasthaus mehrere Songs ohne den obligatorischen Schleier auf und streamte sie ive auf ihrer YouTube-Seite. Ein Ereignis, das sowohl von Iranern als auch von Medien und Frauenrechtsaktivistinnen in der Welt sehr begrüßt wurde.

In der Folge hatten die Medien und hochrangige Persönlichkeiten des Landes gefordert, dass die Sänger strafrechtlich verfolgt wird. Der Anwalt der Sängerin fügte hinzu, er wisse nichts über die genauen Vorwürfe gegen seine Mandantin, die Umstände ihrer Verhaftung und ihren Aufenthaltsort.

Soloauftritte von Sängerinnen können in Iran mit Haftstrafen zwischen zehn Tagen und zwei Monaten sowie mit 74 Peitschenhieben bestraft werden.

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Zeitgleich wurden auch Ehsan Birghidar und Sohail Faqih Nasiri verhaftet, der Pianist und der Gitarrist des Konzerts. Auch über den Verbleib der jungen Musiker habe der Anwalt keine Informationen.

Die 27 Jahre alte Ahmadi hatte bereits 2023 ein Lied veröffentlicht, das sie der Frau-Leben-Freiheit-Bewegung im Iran widmete.