Viraler Post: Trump greift ermordeten "Harry und Sally"- Regisseur an

Die Nachricht vom plötzlichen Tod des Regisseurs und Schauspielers Rob Reiner, der zusammen mit seiner Frau, Michele Singer Reiner, tot aufgefunden wurde, hat Hollywood und weit darüber hinaus erschüttert.

Ein Sprecher der Familie Reiner bestätigte am Sonntagabend ihren Tod und erklärte: "Wir sind untröstlich über diesen plötzlichen Verlust und bitten in dieser unfassbar schweren Zeit um Privatsphäre."

In einer neuen Entwicklung hat die Polizei in Los Angeles den 32-jährigen Sohn des Paares, Nick Reiner festgenommen. Ihm wird Mord zur Last gelegt; die Kaution beträgt vier Millionen Dollar.

Kurz bevor diese Nachricht bekannt wurde, nutzte US-Präsident Donald Trump sein Netzwerk Truth Social, um den Regisseur zu attackieren. Ohne jeden Beleg behauptete er, er und seine Frau seien "angeblich" gestorben "wegen der Wut, die er bei anderen ausgelöst habe" durch sein "Trump Derangement Syndrome".

"Er war dafür bekannt, Menschen mit seiner Besessenheit von Präsident Donald J. Trump in den Wahnsinn zu treiben", fügte er hinzu.

Reiner war achtundsiebzig. Er zählte zu Trumps schärfsten Kritikern und engagierte sich sein Leben lang lautstark für liberale Anliegen und die Demokratische Partei.

Würdigung aus Hollywood

Der Regisseur von Klassikern wie This Is Spinal Tap, Stand By Me, The Princess Bride, When Harry Met Sally, A Few Good Men, Misery und vielen anderen Filmen war in der Branche äußerst beliebt. Reiner brachte für das lang erwartete Sequel Spinal Tap II: The End Continues, das im September erschien, die Spinal‑Tap‑Truppe noch einmal zusammen.

Michele Singer Reiner, achtundsechzig, war eine erfolgreiche Produzentin, Schauspielerin und Fotografin. Sie arbeitete mit Reiner an vielen seiner bekanntesten Projekte.

Prominente sowie Politikerinnen und Politiker würdigten "einen der größten Filmemacher aller Zeiten".

Ex-Präsident Barack Obama und die ehemalige Vizepräsidentin Kamala Harris führten die Trauerbekundungen an.

„Michelle und ich sind untröstlich über den tragischen Tod von Rob Reiner und seiner geliebten Frau, Michele“, schrieb Obama auf X. "Robs Leistungen in Film und Fernsehen haben uns einige unserer liebsten Geschichten auf der Leinwand geschenkt. Hinter all seinen Werken stand der tiefe Glaube an die Güte der Menschen, an Wahrheit und an Gerechtigkeit."

Harris postete: "Rob Reiners Werk hat Generationen von Amerikanerinnen und Amerikanern geprägt. Die Figuren, Dialoge und Bilder, die er in Film und Fernsehen zum Leben erweckte, sind Teil unserer Kultur geworden. Rob liebte unser Land, sorgte sich um die Zukunft unserer Nation und kämpfte für die Demokratie in Amerika."

Nancy Pelosi schrieb: "Die Nachricht von einem tödlichen Angriff auf Rob und Michelle Reiner in ihrem Zuhause ist verheerend. Es fällt schwer, sich jemanden Vorbildlicheren vorzustellen, der in jedem Feld, dem er sich widmete, herausragte."

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom und seine Frau Jennifer Siebel Newsom erklärten: "Jen und ich sind untröstlich über den tragischen Verlust von Rob Reiner und Michele Singer Reiner. Rob war der großherzige Kopf hinter so vielen Klassikern, die wir lieben. Seine grenzenlose Empathie machte seine Geschichten zeitlos. Sie lehrten Generationen, das Gute und das Richtige in anderen zu sehen – und größer zu träumen."

Sie fügten hinzu: "Diese Empathie reichte weit über seine Filme hinaus. Rob setzte sich leidenschaftlich für Kinder und Bürgerrechte ein – vom Kampf gegen die Tabakindustrie über den Einsatz für die Ehe für alle bis hin zu einer starken Stimme für frühe Bildung. Durch sein Wirken hat er Kalifornien besser gemacht."

Christopher Guest, der in This Is Spinal Tap und The Princess Bride mitspielte, und seine Frau Jamie Lee Curtis erklärten in einer gemeinsamen Mitteilung: "Wir sind fassungslos, traurig und schockiert über die gewaltsamen, tragischen Tode unserer lieben Freunde Rob und Michelle Singer Reiner. Unser einziger Fokus gilt jetzt ihren Kindern und engsten Familien. Wir werden ihnen jede mögliche Unterstützung geben."

"Später wird es genug Zeit geben, über die kreativen Leben zu sprechen, die wir geteilt haben, und über ihre großen politischen und gesellschaftlichen Spuren – in der Unterhaltungsbranche, bei der frühkindlichen Förderung, im Kampf für die Ehe für alle und mit ihrem globalen Engagement für eine Welt in der Krise“, schrieben die beiden. „Wir haben große Freunde verloren. Bitte gebt uns Zeit zu trauern."

Der Schauspieler und Regisseur Paul Feig nannte Reiner „einen wahrhaft visionären Titanen und einen wunderbaren Menschen“. Elijah Wood, der in Reiners Film North spielte, schrieb: „Ich bin entsetzt über den Tod von Rob Reiner und seiner wunderbaren Frau Michelle. Viel Liebe an ihre Kinder und die Familie.“

Monty-Python-Star Eric Idle schrieb: „Ich habe letzte Nacht über eine Stunde mit ihm gesprochen. Ich habe seine Gesellschaft immer genossen. Ich traf ihn 1975 bei seinem Vater. Er erzählte mir vom Dreh bei Stonehenge und von seinen Gedanken zur Zukunft. Es ist so schrecklich. Ich werde ihn vermissen. Ein kluger, talentierter und sehr nachdenklicher Mann. So schrecklich.“

Ben Stiller schrieb auf X: „Welch ein großer Verlust. Rob Reiner war einer meiner Lieblingsregisseure. Er hat einige der prägendsten Filme meiner Generation gemacht. Er trat aus dem riesigen komischen Schatten des großartigen Carl Reiner und von der TV‑Schauspielerei heraus und wurde ein großer Regisseur, der eine unglaubliche Serie von Filmen schuf. Spinal Tap ist eine der besten Komödien aller Zeiten – und die Liste ließe sich fortsetzen. Er war ein freundlicher, fürsorglicher Mensch und wirklich, wirklich witzig. Ich kannte ihn nicht gut, aber ich war immer ein Fan. Ich empfinde tiefe Trauer für jene, die ihm nahe standen, und für seine Familie.“

Die Schauspielerin Virginia Madsen schrieb auf Instagram: „Danke, Rob, dass du uns so viel Freude geschenkt hast. Dein Leben und dein Talent waren immer auf elf aufgedreht.“

Regisseur Joe Russo schrieb: „Ich ertrage die Wahrheit nicht, dass einer der größten Filmemacher aller Zeiten gegangen ist. Wir haben einen der wenigen ‚guten Männer‘ verloren.“

Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte: „Das ist ein verheerender Verlust für unsere Stadt und unser Land. Rob Reiners Beiträge hallen durch die amerikanische Kultur und Gesellschaft. Durch seine kreative Arbeit und seinen Einsatz für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit hat er unzählige Leben verbessert.“