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Gion Matsuri: Einblicke in eines der traditionsreichsten Feste Japans

• Jul 3, 2025, 4:30 AM
10 min de lecture
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Im Juli findet in Kyoto das historische Gion-Matsuri-Festival statt, eine der berühmtesten und ältesten Traditionen Japans. Die Ursprünge des Festes reichen bis ins Jahr 869 zurück und ziehen jedes Jahr mehr als eine Million Menschen an.

Für viele Besucher der japanischen Stadt steht es ganz oben auf der Liste. Hier sind einige Expertentipps des japanischen Bahnunternehmens JR Pass, wie Sie das Fest auf möglichst authentische und unvergessliche Weise genießen können.

Was ist das Gion Matsuri-Fest in Japan?

Das Gion Matsuri ist neben dem Tenjin Matsuri und dem Kanda Matsuri eines der drei bekanntesten Feste in Japan. Seine Ursprünge gehen auf die Zeit zurück, als Kyoto noch die Hauptstadt war.

Der spektakuläre Höhepunkt der Veranstaltung, die sich über den gesamten Juli erstreckt, ist der Umzug der Yamahokos am 17. Juli. Dann werden Wagen, die als "bewegliche Museen" bekannt sind, durch die gesamte Stadt ziehen. Eine zweite, kleinere Prozession findet am 24. Juli statt.

Trotz des Namens finden viele der wichtigsten Feierlichkeiten nicht im Kyotoer Stadtteil Gion statt, sondern auf der anderen Seite des Kamo-Flusses.

Die berühmten Festwagen des Gion Matsuri-Festivals

Während des gesamten Festes werden insgesamt 34 Wagen eingesetzt, von denen 23 beim Frühfest Yamahoko Junko (17. Juli) und die restlichen elf beim Spätfest Yamahoko Junko (24. Juli) zu sehen sind.

Die Wagen werden auf einer drei Kilometer langen Route durch die Straßen Shijo, Kawaramachi und Oike geführt, mit Aussichtspunkten auf dem Weg.

Sie sind in zwei Kategorien unterteilt: 23 Yama-Wagen und 10 Hoko-Wagen. Die Yama-Wagen haben Plattformen, deren Seiten wie eine Berglandschaft dekoriert sind. Die Hoko-Wagen hingegen werden von hohen Holzstangen gekrönt, die ursprünglich den Pestgott beschwören sollten. Letztere sind besonders beeindruckend, da sie bis zu 7,5 Meter hoch und bis zu 11.000 Kilo schwer sein können.

Jeder Wagen ist mit einer historischen oder mythologischen Geschichte verbunden. Wenn Sie auch nur eine oder zwei davon kennen, können Sie Ihr Erlebnis bereichern. Oftmals sind auch die Einheimischen bereit, diese Geschichten zu erzählen, wenn Sie danach fragen.

Jeder Wagen ist mit einer historischen oder mythologischen Geschichte verbunden.
Jeder Wagen ist mit einer historischen oder mythologischen Geschichte verbunden. Shutterstock

Weniger bekannt sind die drei tragbaren Schreine (mikoshi), die in der Nacht des 17. Mai mit den Gottheiten des Yasaka Jinja nach Otabisho in der Innenstadt von Kyoto gebracht werden, wo sie bis zum 24. Mai bleiben.

Diese Schreine stellen die physische Überführung der Gottheiten vom Yasaka-Schrein zum Otabisho dar - eine vorübergehende Ruhestätte.

Die Mikoshi-Prozession ist das heilige Herzstück des Gion Matsuri, denn sie stellt die Bewegung der göttlichen Geister in die Stadt dar, um sie zu segnen und zu schützen. Während sie bei Touristen weniger bekannt ist, stellt sie für Einheimische und Gläubige den spirituell bedeutsamsten Teil des Festes dar.

Neben den Festwagen hat sich auch der Brauch erhalten, einen Jungen auszuwählen, der auf dem Naginata hoko, dem ersten Wagen der Parade, mitfährt.

Dieser Junge wird als heiliger Bote der Götter ausgewählt, sitzt am 13. Juli zum ersten Mal auf dem Wagen und darf den Boden bis zum Ende des Umzugs am 17. Juli nicht berühren.

Kyoto: Nächtliche Feten und kulinarischen Spezialitäten

Jeder Parade gehen drei Festnächte voraus, in denen die Öffentlichkeit die an verschiedenen Orten in der Stadt geparkten Wagen besichtigen (und manchmal auch betreten) kann.

In diesen Nächten sind die Straßen voll mit verschiedenen Anbietern von Speisen und Getränken, so dass Besucher und Einheimische gleichermaßen die Gelegenheit haben, die regionalen Spezialitäten Kyotos zu probieren.

Halten Sie Ausschau nach Okonomiyaki nach Kyotoer Art, Yatsuhashi-Süßigkeiten oder lokal hergestelltem Kakigori (rasiertes Eis). Viele Stände werden von Familien aus Kyoto betrieben und sind nur während der Feste geöffnet.

Am Abend werden die Laternen angezündet und die Feststimmung erreicht ihren Höhepunkt.
Am Abend werden die Laternen angezündet und die Feststimmung erreicht ihren Höhepunkt. Shutterstock

Sie können auch Chimaki (Glücksbringer) kaufen. Diese Glücksbringer sind nicht einfach nur Souvenirs, sondern sind an bestimmte Wagen gebunden und sollen Unglück abwenden. Durch den Kauf eines solchen Glücksbringers direkt beim Team des Festwagens unterstützen Sie die lokalen Traditionen und können sich in die Gemeinschaft einbringen.

Wenn Sie wirklich in die japanischen Festtraditionen eintauchen wollen, laden viele Einheimische Touristen ein, Yukatas zu tragen - leichte Gewänder, die zu einem Markenzeichen japanischer Feste geworden sind.

Mieten Sie sich eines dieser Gewänder und lernen Sie, wie man es respektvoll trägt (z. B. links über rechts falten). Zu manchen Roben gehören auch kleine Accessoires, wie z. B. Faltfächer (sensu) oder Kordeltaschen (kinchaku).

Wie man den Menschenmassen auf dem Gion Matsuri Festival entgeht

Als eines der berühmtesten Feste Japans ist es nicht verwunderlich, dass die Veranstaltung große Menschenmassen anzieht. Die Parade selbst ist immer voll, aber es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sie bequemer zu bewältigen.

Wenn Sie die verkehrsreichsten Zeiten vermeiden wollen, sollten Sie die Wagen am Nachmittag besuchen. Der größte Teil des Verkehrs kommt von Jugendlichen und Büroangestellten, die erst am Abend dazustoßen. Dann werden die Laternen angezündet und die Festivalatmosphäre erreicht ihren Höhepunkt.

Wenn Sie dem Gedränge entgehen möchten, sollten Sie einen Spaziergang zum nahe gelegenen Maruyama-Park unternehmen. Dort können Sie sich entspannen, einen Snack genießen und sich von der Aufregung des Festes erholen.

Wie man mit dem Zug nach Kyoto kommt

Laut JR Pass ist die bequemste Art, Kyoto zu erreichen, das ausgedehnte japanische Eisenbahnsystem, vor allem die Hochgeschwindigkeitszüge (Shinkansen).

Die Tokaido-Shinkansen-Linie verbindet Tokio, Yokohama, Osaka und Nagoya mit Kyoto. Von Tokio aus dauert die Fahrt nach Kyoto etwas mehr als 2 Stunden. Von Osaka aus dauert die Fahrt nur 15 Minuten, und von Nagoya aus sind es etwa 35 Minuten.

Für Reisende aus Hiroshima oder Fukuoka bietet der Sanyo Shinkansen eine direkte Verbindung nach Kyoto, die ab Hiroshima etwa eine Stunde und 40 Minuten und ab Fukuoka (Bahnhof Hakata) etwa drei Stunden dauert.

Besucher aus nördlichen Städten wie Kanazawa können den Limited Express Thunderbird nehmen, der Kyoto in etwa zwei Stunden und 20 Minuten erreicht.

Eine preiswertere Alternative sind die Standardzüge, die im ganzen Land verkehren und sowohl an großen Knotenpunkten wie Tokio, Fukuoka und Kyoto als auch in ruhigeren Städten und Dörfern Halt machen.