Beliebtes europäisches Wanderziel führt Gebühr für Wanderwege ein
Madeira hat eine neue Gebühr für Nicht-Einwohner auf einigen seiner beliebtesten Wanderwege eingeführt.
Der Schritt ist Teil eines Vorstoßes in Richtung eines nachhaltigen Tourismus. Die Erlöse werden in Naturschutzmaßnahmen fließen.
Die Gebühr gilt bereits für sieben der meistbegangenen Routen, wird aber ab Januar 2025 auf alle empfohlenen Wanderwege auf dem portugiesischen Archipel ausgeweitet.
Mit ihren steilen Gipfeln, grünen Wäldern und üppigen Wasserfällen gehören die Wanderwege des Archipels zu den wichtigsten Besuchermagneten.
Die regionale Sekretärin für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt auf Madeira, Rafaela Fernandes, erklärte, die Gebühr sei notwendig, um die Naturlandschaften zu schützen und den wachsenden Zustrom von Touristen zu bewältigen.
Touristen müssen ab 2025 für Wanderungen auf Madeira zahlen
Die Gebühr von 3 € gilt für alle Nicht-Einwohner über 12 Jahren und wird derzeit auf den beliebtesten Wanderwegen Madeiras erhoben.
Dazu gehören Pico do Areeiro, Pico Ruivo, Levada do Risco, Levada do Caldeirão Verde, Balcões, Levada do Rei und Ponta de São Lourenço.
Ab dem 1. Januar 2025 müssen Gebietsfremde für Wanderungen auf den 30 vom Institut für Wälder und Naturschutz (ICNF) verwalteten Routen auf Madeira bezahlen.
Wanderer, die nicht zahlen, müssen mit Geldstrafen von bis zu 50 € rechnen.
Besucher können über das Portal der Regionalregierung, Simplifica, bezahlen. Alternativ dazu gibt es an den ICNF-Stationen, die sich an vielen Wanderwegen befinden, die Möglichkeit, vor Ort zu bezahlen.
Die Wandergebühr auf Madeira dient der Instandhaltung der Wanderwege und dem Naturschutz
Laut Fernandes werden alle Einnahmen aus der neuen Touristengebühr für die Instandhaltung, Reinigung und Erhaltung der Wanderwege verwendet.
Da der Tourismus auf Madeira vor allem in der Hauptwanderzeit zunimmt, soll die Wandergebühr dazu beitragen, die Besucherströme auf den Wegen zu steuern und die Naturlandschaft zu schützen.
Die Behörden Madeiras haben eine Sensibilisierungskampagne gestartet, um die Besucher über die Gebühr und deren Zweck zu informieren.
Fernandes sagt, der Schritt sei von den Touristen begrüßt worden, die die Bedeutung der Unterstützung von Naturschutzbemühungen zu schätzen wüssten.