Autoreise durch Europa? Wo die höchsten Mautgebühren anfallen

Einer neuen Studie zufolge ist Frankreich Maut-Spitzenreiter des Kontinents. Die Studie des europäischen Mautdienstleisters Tollwayr verglich die Mautgebühren in den europäischen Ländern für verschiedene Autobahnen, Tunnel und Brücken, um die teuersten Strecken für Autofahrer zu ermitteln. Die französischen Strecken belegen nicht nur den ersten Platz, sondern stellen auch fünf der zehn teuersten Mautstrecken in Europa.
Frankreich führt die Liste an, weil der Eurotunnel zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich mit 72 € die teuerste Mautstrecke in Europa ist. Auf den ersten fünf Plätzen im Ranking finden sich außerdem die langen Autobahnstrecken des Landes wie Paris-Marseille mit 68,90 €.
"Besonders bemerkenswert ist, dass es in Frankreich nicht nur eine oder zwei teure Strecken gibt, sondern dass das Land auf seinen langen Autobahnen und Tunneln durchweg Spitzenpreise verlangt", konstatiert Tollwayr-Chef Mattijs Wijnmalen. "Das ausgedehnte Mautnetz des Landes spiegelt erhebliche Investitionen in die Infrastruktur wider, stellt aber auch eine erhebliche finanzielle Belastung für einheimische Autofahrer und Touristen dar."
Italien und Dänemark folgen dicht hinter Frankreich.
Die Strecke Mailand-Bari in Italien kostet die Autofahrer 68,30 € und ist damit die drittteuerste Mautstrecke in Europa.
Dänemark und Schweden befinden sich ebenfalls in den Top Ten, da die Öresundbrücke, die beide Länder verbindet, mit 54 € für beide Seiten die teuerste Brückenmaut in Europa darstellt.
Kroatien ist zwar nicht unter den Top Ten, hat aber mit 32,80 € die teuerste Maut in Osteuropa.
Dagegen erhob Großbritannien zum Zeitpunkt der Erhebung für die Warburton Bridge mit umgerechnet nur 0,14 € die günstigste Maut in Europa. Auch die Strecke Svilaj-Odžak in Bosnien und Herzegowina ist mit 0,61 € für Pkw vergleichsweise billig.