Mindestens drei Tote bei israelischem Angriff auf das Flüchtlingslager Nuseirat in Gaza
Bei einem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens wurden mindestens drei Menschen getötet. Bei dem Angriff wurde ein Zelt getroffen, in dem sich eine vertriebene Familie aufhielt: Zwei Kinder wurden verletzt, die Eltern - darunter ein Fotojournalist - wurden getötet. Die Kinder im Alter von 10 Jahren wurden wegen ihrer schweren Verletzungen im Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in der nahe gelegenen Stadt Deir al-Balah behandelt.
Etwa 24 Menschen wurden bei dem Angriff verwundet und in das Awda-Krankenhaus in Nuseirat gebracht, teilte Mohamed Muhareb, der Leiter des Rettungsdienstes des Krankenhauses mit. Das israelische Militär sagt unterdessen weiterhin, es ziele nur auf militante Kämpfer und sagt, diese würden sich unter der Zivilbevölkerung verstecken.
Israel intensiviert wieder Angriffe auf den Norden des Gazastreifen. Hunderte Palästinenser fliehen aus Dschabaliya, wo am Wochenende bei einem israelischen Angriff mindestens 32 Menschen getötet wurden.
UNICEF: Mindestens 200 Kinder im Libanon getötet
Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) sind im Krieg zwischen Israel und der Hisbollah bisher mehr als 200 Kinder im Libanon getötet worden. Darunter sind auch sieben Kinder, die am Sonntag bei einem israelischen Luftangriff, bei dem 23 Menschen starben, getötet wurden.
Die israelischen Streitkräfte (IDF) berichteten unterdessen, dass am Montag Raketen aus dem Libanon auf Nordisrael abgefeuert wurden. Eine Frau wurde dabei verletzt.
Gleichzeitig erklärte der israelische Außenminister Gideon Saar, dass es "Fortschritte" bei der Vereinbarung eines Waffenstillstands mit dem Libanon gebe und dass Israel "mit den Amerikanern in dieser Frage zusammenarbeitet".
Saar sagte vor Reportern in Jerusalem, Israel werde einer Vereinbarung zustimmen, wenn die Hisbollah sich, wie in der UN-Resolution 1701 gefordert, hinter den Litani-Fluss zurückziehe.
Houthi-Rakete über Israel abgefangen
Die IDF haben nach eigenen Angaben auch eine vom Jemen aus abgefeuerte Rakete abgefangen, für die die Houthi-Rebellen die Verantwortung übernommen haben.
Ein Houthi-Militärsprecher erklärte in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft, die Rebellen hätten eine ballistische Rakete vom Typ Palästina-2, die er als "Hyperschall" bezeichnete, auf eine Militärbasis abgeschossen.
Das israelische Militär erklärte, es habe "ein Projektil abgefangen, das sich Israel aus Richtung Jemen näherte". Die Israelis erklärten außerdem, dass der Beschuss nicht in israelisches Gebiet eingedrungen sei.
Zudem hat es - nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur - einen israelischen Angriff auf das Gebiet Chenchar im Süden von Homs in Zentralsyrien gegeben. Die israelische Luftwaffe hat einen Hilfskonvoi in Syrien angegriffen, wodurch die wichtigste Autobahn, die den Norden und Süden des Landes verbindet, gesperrt werden musste.
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