...

Logo Pasino du Havre - Casino-Hôtel - Spa
in partnership with
Logo Nextory

EU-Länder wollen gemeinsam Drohnen, Raketen und Kriegsschiffe entwickeln

• Nov 19, 2024, 11:49 AM
4 min de lecture
1

Die Mitgliedstaaten werden sich am Dienstag verpflichten, gemeinsame militärische Projekte in den Bereichen integrierte Luft- und Raketenabwehr, elektronische Kampfführung, Herumtreibermunition und ein Kampfschiff der nächsten Generation zu entwickeln.

Es wird erwartet, dass die Verteidigungsminister von bis zu 17 Mitgliedstaaten im Laufe des heutigen Nachmittags mindestens eine der vier politischen Absichtserklärungen [eine Erklärung pro Projekt] zur Entwicklung gemeinsamer militärischer Fähigkeiten unterzeichnen, die von kurzfristigen gemeinsamen Beschaffungen bis hin zu langfristigen Initiativen zur Schaffung von Fähigkeiten reichen.

"Um ein glaubwürdiger Sicherheitsanbieter zu werden, muss die EU strategische Fähigkeiten entwickeln, auch für Szenarien der Kriegsführung mit hoher Intensität", sagte EDA-Chef Jiří Šedivý.

Die Absichtserklärungen enthalten noch keine finanziellen Verpflichtungen und sind eher ein "politisches Zeichen" der Überzeugung der Mitgliedsstaaten, in Zukunft gemeinsame Verteidigungsprojekte zu verfolgen, so zwei EU-Diplomaten gegenüber Euronews.

Einem neuen Bericht der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) zufolge nähern sich die Mitgliedstaaten dem NATO-Ziel von 2 % für die Verteidigungsausgaben, wobei die gesamten Militärausgaben im Jahr 2024 326 Milliarden Euro (1,9 % des BIP der EU) erreichen sollen.

Doch trotz des Anstiegs der Verteidigungsausgaben reichen die nationalen Anstrengungen allein nicht aus, damit die EU für einen Krieg mit hoher Intensität gerüstet ist, so der scheidende Spitzendiplomat und EDA-Chef Josep Borrell.

"Zusätzliche Mittel für die Verteidigung sollten so effizient wie möglich eingesetzt werden, und ein Teil davon könnte durch gemeinsame europäische Investitionen in die erforderlichen Fähigkeiten genutzt werden", so Borrell.

Vergangene Woche hat die Europäische Kommission 300 Millionen Euro für fünf gemeinsame Verteidigungsprojekte im Rahmen des so genannten EDIRPA-Instruments bewilligt, und die EU-Exekutive hat außerdem einen Vorschlag zur Bereitstellung von 1,5 Milliarden Euro für das Europäische Programm für die Verteidigungsindustrie (EDIP) vorgelegt.

Diese Zahlen reichen jedoch bei weitem nicht aus, um die Herausforderungen des europäischen Verteidigungssektors zu bewältigen, der immer noch stark fragmentiert und von externen Lieferanten abhängig ist.

Der neue EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius erklärte den Abgeordneten des Europäischen Parlaments bei seiner Anhörung in der vergangenen Woche, dass in den nächsten zehn Jahren rund 200 Milliarden Euro benötigt werden, um die Infrastruktur so zu verbessern, dass militärische Ausrüstung und Truppen problemlos in der gesamten EU mobilisiert werden können - und weitere 500 Milliarden Euro, um einen EU-Luftverteidigungsschild aufzubauen.

Worum geht es bei diesen Projekten?

Die EDA hat insgesamt 18 Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit identifiziert, aber bisher haben nur die vier oben genannten Projekte Zusagen der Mitgliedstaaten für eine vertiefte Zusammenarbeit erhalten, um sie zu vollwertigen Projekten zu machen.

Wie Euronews berichtet, sind mindestens sieben Mitgliedstaaten - darunter Belgien und die Niederlande - an der Entwicklung des Europäischen Kampfschiffs interessiert, um ihre Gewässer zu schützen und auf Konflikte im Ausland zu reagieren.

Diese Mitgliedsstaaten planen nun, die Anforderungen zu harmonisieren, einen Business Case zu entwickeln und eine gemeinsame Beschaffung bis 2040 vorzubereiten, mit dem Ziel, es zu einer großen europäischen Marinekooperation zu machen.

Die Projekte, die bei den Mitgliedstaaten am meisten Anklang gefunden haben, betreffen jedoch die integrierte Luft- und Raketenabwehr durch die Beschaffung von unbemannten Flugabwehrsystemen (C-UAS), bodengestützter Luftabwehr (GBAD) und Munition.

13 Mitgliedsstaaten haben außerdem Interesse an einer Zusammenarbeit im Bereich der elektronischen Schutzfähigkeiten bekundet, die es ermöglichen, gegnerische Kommunikation und Sensoren zu stören und gleichzeitig befreundete Streitkräfte vor Entdeckung und Störung zu schützen, so die EDA in ihrem Bericht.

"Die Kooperationsmöglichkeiten werden nationale Entscheidungsträger, Planer und Rüstungsexperten zusammenbringen, um relevante militärische Mittel zu entwickeln. Diese stehen im Einklang mit den Prioritäten der NATO", sagte Šedivý.


Yesterday

Verteidigungsminister Pistorius verzichtet auf SPD-Kanzlerkandidatur
• 7:57 PM
3 min
Verteidigungsminister Boris Pistorius wird nicht als Kanzlerkandidat für die SPD antreten. Das teilte er über die parteieigenen Social-Media-Plattformen mit.
Read the article
Venezolanischen Mehrheit: Das Ende des Cordon sanitaire?
• 6:35 PM
7 min
Die so genannte "Erklärung zur Zusammenarbeit in der Plattform" legte keine exklusive Partnerschaft zwischen den Unterzeichnern fest, sondern ließ die Tür offen.
Read the article
Putin: Russland hat eine neue Mittelstreckenrakete getestet und die Ukraine angegriffen
• 6:19 PM
4 min
Putins Ankündigung erfolgte Stunden, nachdem die Ukraine berichtet hatte, Russland habe in der Nacht eine ballistische Interkontinentalrakete auf die zentralukrainische Stadt Dnipro abgefeuert.
Read the article
Dauerhafte Zuwanderung: Höchste Wachstumsrate in Großbritannien
• 6:01 PM
4 min
Großbritannien verzeichnet die höchste Wachstumsrate bei der dauerhaften Migration unter den OECD-Ländern.
Read the article
Tödlicher Dacheinsturz: 11 Menschen festgenommen, darunter ein Minister
• 5:05 PM
6 min
In der serbischen Stadt Novi Sad sind die Menschen auf die Straße gegangen. Nach einem tödlichen Einsturz einer Bahnhofsüberdachung werfen sie der Regierung Korruption und mangelnde Transparenz vor. Nun wurden 11 Verdächtige verhaftet.
Read the article
Putin wollte nicht, dass die Ukraine existiert - Ex-EU-Chef Barroso
• 4:52 PM
2 min
Während eines der 25 Treffen, die der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso mit dem russischen Staatsoberhaupt hatte, sagte ihm Putin, dass er nicht wolle, dass die Ukraine als unabhängiger Staat existiere, erklärte Barroso in einem exklus
Read the article
Spektakuläre Bilder: Auf isländischer Halbinsel Reykjanes sprudelt wieder Lava
• 4:49 PM
2 min
Auf der bei Touristen beliebten Reykjanes-Halbinsel in Island ist es erneut zu einem Vulkanausbruch gekommen, diesmal ganz unerwartet.
Read the article
Wer ist wer in der neuen Europäischen Kommission?
• 4:44 PM
4 min
Lernen Sie die neue Europäische Kommission kennen.
Read the article
X-odus: wieso verlassen Nutzer Elon Musks Soziales Netzwerk?
• 4:23 PM
6 min
Nutzer verlassen massenhaft Elon Musks X, doch wohin wandern sie ab?
Read the article
4. Tag Bauernproteste in Frankreich
• 2:56 PM
2 min
Seit Tagen demonstrieren die französischen Bauern gegen das EU-Mercosur-Abkommen und blockierten nun den Hafen bei Bordeaux.
Read the article
Sabotageverdacht: Ermittler nehmen chinesisches Schiff in Ostsee ins Visier
• 10:59 AM
3 min
Beschädigte Datenkabel in der Ostsee zwischen Deutschland, Finnland, Schweden und Litauen werfen Fragen auf. Behörden vermuten Sabotage, während Dänemark ein chinesisches Schiff überwacht.
Read the article
Merkel wollte Kiews NATO-Beitritt bremsen, weil sie Russlands Aggression befürchtete
• 10:43 AM
3 min
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel habe schon früh eine Aggression Russlands befürchtet, schreibt sie in ihrem Memoiren.
Read the article
Schneefall in ganz Europa nach polarer Kaltluftfront
• 8:19 AM
1 min
Der Schneefall hat in einigen Ländern für Wetterwarnungen und Unfälle gesorgt.
Read the article
Neue Migrationspolitik in Spanien legalisiert 300.000 Migranten pro Jahr
• 6:41 AM
2 min
Die Reform wird die Arbeiterrechte von Migranten verbessern. Spaniens offene Migrationspolitik hat bisher zu positivem Wirtschaftswachstum beigetragen.
Read the article
Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen Netanjahu, Galant und Hamas-Anführer
• 12:34 AM
1 min
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen Haftbefehl gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erlassen.
Read the article