Sabotagevorwürfe: Deutscher Staatsbürger in Russland festgenommen
In der russischen Region Kaliningrad ist laut russischen Staatsmedien ein deutscher Staatsbürger wegen angeblicher Sabotage festgenommen worden. Nikolai G. stehe im Verdacht, im März an der Explosion an einer Gasverteilerstation in Kaliningrad beteiligt gewesen zu sein, meldeten russische Nachrichtenagenturen am Mittwoch unter Berufung auf eine Erklärung des Geheimdienstes FSB.
Der FSB behauptet, dass der Auftrag zu der Sprengung von einem Ukrainer gekommen sein soll, der ebenfalls in Hamburg lebt.
Nikolai G. wurde demnach bei einer erneuten Einreise von Polen nach Kaliningrad festgenommen. Angeblich fanden die Beamten in seinem Auto 0,5 Liter Flüssigsprengstoff.
Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft und muss sich Ermittlungen wegen Sprengstoffschmuggels und Terrorismus stellen.
Das Auswärtige Amt hat die russischen Medienberichte über die Festnahme inzwischen bestätigt. Allerdings sei diese schon im Oktober erfolgt und nicht, wie die Berichte suggerieren, erst kürzlich. Das deutsche Generalkonsulat in Sankt Petersburg sei mit dem Mann in Kontakt und habe Beistand angeboten.
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