Europol zerschlägt Netz Hunderter illegaler Sport-Streaming-Anbieter
Eine Operation von Europol hat ein Netz von mehreren hundert Anbietern illegaler Streaming-Dienste für Sport- und andere raubkopierte Inhalte zerschlagen, teilte Spaniens oberste Fußballliga mit.
Die EU-Strafverfolgungsbehörde hatte die Operation während der Europameisterschaft und der Olympischen Spiele in Paris im vergangenen Sommer durchgeführt. Mehr als 560 Wiederverkäufer von raubkopierten Inhalten, darunter das Streaming von Filmen, Serien und Fernsehkanälen wurden ermittelt.
Die spanische La Liga, die bei den Ermittlungen kooperierte, erklärte, dass mehr als 100 Verdächtige identifiziert und 11 verhaftet wurden.
Die Operation erfolgte im Zuge großer Sportereignisse in diesem Sommer wie der UEFA EURO 2024 und den Olympischen Spielen, mit dem Hauptziel, digitale Piraterie in Form von Veröffentlichung, Vertrieb und Ausstrahlung digitaler Inhalte, die dem Urheberrecht und verwandten Schutzrechten unterliegen, zu bekämpfen", so La Liga.
Drogen, Waffen, Kryptowährung und Bargeld
Bei mehr als 100 Durchsuchungen wurden fast 30 Server und 270 IPTV-Geräte sowie 100 Domains beschlagnahmt, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen.
Außerdem wurden Drogen und Waffen beschlagnahmt und Kryptowährung im Wert von rund 1,6 Millionen Euro sowie 40.000 Euro in bar sichergestellt.
Nach Angaben der spanischen La Liga verbreitete das Netzwerk mehr als 2.500 Fernsehkanäle und erreichte weltweit über 22 Millionen Nutzer ohne die Zustimmung der Rechteinhaber.
An der Operation waren 15 Länder beteiligt, darunter Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Rumänien, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich.
Die "Operation Kratos" fand von Juni bis September statt und brachte Strafverfolgungsbehörden aus EU- und Nicht-EU-Ländern sowie EU-Agenturen und private Unternehmen für digitale Inhalte zusammen.
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