Weltkriegsbombe legte am Freitag den Zugverkehr am Pariser Gare du Nord lahm

Der Gare du Nord ist der meistbefahrene Bahnhof in ganz Europa mit rund 220 Millionen Reisenden pro Jahr. Am Freitag fielen sämtliche Züge aus, darunter der Thalys und der Eurostar, die große Städte in Frankreich und Europa ansteuern.
Spezialkräfte neutralisieren die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Laufe des Tages. Der Gare du Nord ist Frankreichs wichtiger Verkehrsknotenpunkt und der am stärksten frequentierte Bahnhof Europas.
Auch der Straßenverkehr war betroffen, mehrere Stadtautobahnen mussten gesperrt werden.
"Das Geschoss wiegt 500 Kilogramm, davon entfallen 200 Kilogramm auf Sprengstoff, und ist einen Meter lang", erklärte die französischen Eisenbahngesellschaft SNCF Voyageurs der französischen Zeitung "Libération". Die Granate wurde in einer Tiefe von zwei Metern von einer Erdbaumaschine entdeckt.
Das letzte Mal, dass eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf Bahngleisen entdeckt wurde, war im Jahr 2019 in den westlichen Vororten von Paris. Damals war der Nahverkehr stark beeinträchtigt. Zugausfälle in diesem Ausmaß an einem Freitag - und vor allem an Europas verkehrsreichstem Bahnhof - gab es so noch nicht.