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EU schlägt zurück: Erste Welle von Vergeltungszöllen auf US-Produkte

• 2025年4月9日 下午1:46
2 min de lecture
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Die EU-Mitgliedstaaten haben am Mittwoch Zölle auf eine breite Palette von US-Produkten beschlossen, darunter auf Mandeln, Orangensaft, Geflügel, Sojabohnen, Stahl und Aluminium, Tabak und Yachten - als Vergeltung für die von den USA verhängten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte aus dem Block.

Dies sind die ersten Vergeltungsmaßnahmen Europas im Handelskrieg, den der US-Präsident Donald Trump gegen seine Handelspartner in aller Welt momentan führt. Die Liste der Produkte, die Euronews bereits vorlag, war Gegenstand intensiver Lobbyarbeit der Mitgliedsstaaten, die befürchteten, dass die US-Gegenmaßnahmen ihre Industrie treffen könnten.

Bourbon-Whiskey wurde allerdings von der Liste der betroffenen Produkte gestrichen, nachdem Trump damit gedroht hatte, dass die Aufnahme dieses Produkts die Einführung von Gegenzöllen in Höhe von 200 Prozent auf europäischen Alkohol auslösen würde.

Die endgültige Liste der von den EU-Vergeltungsmaßnahmen betroffenen US-Produkte wurde nicht sofort veröffentlicht.

Das Volumen der von den EU-Zöllen betroffenen US-Einfuhren wird etwas geringer sein als das der von den US-Zöllen betroffenen Ausfuhren - die EU dürfte US-Produkte im Wert von rund 22 Milliarden Euro pro Jahr treffen, während die am 12. März in Kraft getretenen US-Zölle auf EU-Ausfuhren von Aluminium und Stahl einen Wert von 26 Milliarden Euro pro Jahr haben.

Der Zeitplan wurde auch verlängert, um den Verhandlungen mit den USA eine Chance zu geben: Die EU-Zölle werden zwischen dem 15. April und dem 1. Dezember in Kraft treten.

Diese Vergeltungsmaßnahmen sind der erste Schritt in der Reaktion der EU auf den Handelskrieg mit den USA: Neben Aluminium und Stahl hat die Trump-Regierung Zölle in Höhe von 25 Prozent auf EU-Autos und "reziproke" Zölle in Höhe von 20 Prozent auf alle EU-Einfuhren eingeführt. 70 Prozent der EU-Ausfuhren in die USA sind davon betroffen.

Die Kommission arbeitet derzeit an einem zweiten Vergeltungspaket, das Anfang nächster Woche vorgelegt werden soll, wie die EU-Exekutive am Dienstag mitteilte.