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Der "Magier" seilt sich an Bettlaken aus Zelle ab - Es ist sein 4. Gefängnisausbruch

• ١٣‏/١٢‏/٢٠٢٥ ٣:٥٤ م
4 min de lecture
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Toma Taulant, ein albanischer Staatsbürger, der im Hochsicherheitstrakt des Mailänder Opera-Gefängnisses inhaftiert war, gelang zum vierten Mal die Flucht.

Die filmreife Flucht ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, als Taulant die Eisenstäbe seiner Zelle durchtrennte und sich mit Hilfe verknoteter Bettlaken durch das Fenster hinunterließ, wobei er die Dunkelheit und den Schichtwechsel der Beamten ausnutzte.

Der 41-Jährige sollte eigentlich bis Oktober 2048 hinter Gittern sein, für eine Reihe von Straftaten, darunter Raub. Nach der Rekonstruktion der Ermittler erreichte der Mann die sechs Meter hohe Mauer des Gefängnisses, kletterte drüber und flüchtete dann, wobei sich sehr bald seine Spur verlor.

Taulant wird nun landesweit gesucht. Die Präfektur hat einen Fahndungsplan mit Patrouillen, Kontrollpunkten, Patrouillen auf Feldern und in Industriegebieten sowie Kontrollen an den Binnengrenzen aktiviert.

Die Ermittler gehen davon aus, dass er versuchen wird, Italien zu verlassen.

Es ist nicht seine erste Flucht

Der Plan von Taulant erwies sich als präzise und seine Flucht als äußerst schnell. Die Ermittler werten derzeit die Überwachungskameras in Opera aus, um die Dynamik zu rekonstruieren und jegliche "Hilfe" bei seinem Fluchtplan auszuschließen.

Dies ist jedoch nicht das erste Mal: In seinem Lebenslauf finden sich drei weitere Episoden erfolgreicher, sensationeller Ausbrüche, sogar aus Hochsicherheitsgefängnissen. Sein erster Ausbruch gelang ihm 2009 zurück und fand damals im Gefängnis von Terni statt.

Der letzte und spektakulärste Ausbruch fand im Februar 2013 statt, als es ihm und einem Landsmann gelang, aus dem Gefängnis von Parma zu entkommen, wo er im Hochsicherheitstrakt inhaftiert war. Sein Partner Frokaj Vamentin, der eine lebenslange Haftstrafe verbüßte und bereits aus dem Gefängnis von Parma geflohen war, wurde 2015 bei einem Raubüberfall in einer Villa von einem Juwelier getötet.

Damals suchte die italienische Polizei vierzig Tage lang nach Taulant, bevor sie herausfand, dass der Mann in Belgien aufgespürt und festgenommen worden war und bereits in Lüttich auf seine Auslieferung wartete. Auch dort gelang es dem albanischen Gefangenen, die Sicherheitssysteme zu umgehen und zu entkommen.

Überbelegung und Personalmangel

Den Angaben zufolge gibt es in Italien seit 2023 jährlich mehr als 100Ausbrüche. Eine der Hauptursachen ist dieÜberbelegung der Gefängnisse. Nach Angaben der Vereinigung Antigone lag die Überbelegung der italienischen Gefängnisse im Jahr 2025 bei durchschnittlich 133 Prozent, mit mehr als 62.000 Insassen auf etwa 51.000 reguläre Plätze.

Hinzu kommt der Personalmangel in den Haftanstalten, der die Beaufsichtigung der Insassen erschwert. "Der Personalmangel ist eine der systemischen Kritiken, die die Strafvollzugsanstalten erfassen, ein transversaler Mangel, der alle Strafvollzugsbetreiber betrifft", heißt es im einundzwanzigsten Bericht über die Haftbedingungen in Italien von Antigone.

Die Gewerkschaften schlagen Alarm: Es gibt etwas mehr als 46.000 Strafvollzugsbeamte. "Etwa 20.000 Beamte fehlen auf den Dienstplänen", erklären die Gewerkschaften.

"Dieser x-te Vorfall in Verbindung mit dem Drama, das sich täglich in den Gefängnissen abspielt, ist ein weiterer Beweis für das Scheitern der Gefängnispolitik, die von den Regierungen seit mindestens 25 Jahren betrieben wird , auch in den letzten Jahren", so Gennarino De Fazio, Generalsekretär der Uilpa Strafvollzugspolizei.

De Fazio wies darauf hin, dass im Opera-Gefängnis 1.338 Insassen "auf 918 Pl ätzen (153 Prozent Überbelegung) zusammengepfercht sind und nach Möglichkeit von nur 533 Bediensteten betreut werden, obwohl mindestens 811 erforderlich wären (-34 Prozent). Dies ist eine objektiv unhaltbare Situation, die nicht nur gegen die grundlegenden Menschenrechte der Insassen verstößt, sondern auch die Betreiber der Strafvollzugspolizei auf eine harte Probe stellt".


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