So will die die EU ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen aus China verringern
Die Europäische Union arbeitet an einer Strategie, um ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen aus China zu verringern, sagte die Europäische Kommission Ursula von der Leyen am Samstag.
Die neue Strategie ist eine Reaktion auf die Entscheidung Chinas im Oktober, strengere Beschränkungen für die Ausfuhr seltener Erden einzuführen. Der asiatische Riese hatte damit wahrscheinlich auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Handelszölle reagiert, aber von der Leyen wies auf die Auswirkungen hin, die dies auf Europa haben würde.
"Wenn man bedenkt, dass über 90 % unseres Verbrauchs an Seltenerdmagneten aus Importen aus China stammen, sieht man die Risiken für Europa und seine strategisch wichtigsten Industriesektoren", sagte von der Leyen auf einer Konferenz in Berlin.
Diese Mineralien sind von zentraler Bedeutung für die EU-Industrien, wie z.B. die Automobil-, Verteidigungs-, Greentech- und Digitalbranche.
Von der Leyen sagte, dass sich die EU kurzfristig darauf konzentrieren werde, Lösungen mit ihren chinesischen Partnern zu finden, dass sie aber auch ihre Bemühungen verstärken werde, sich mit anderen Ländern abzustimmen, um den Zugang zu alternativen Quellen für diese Mineralien zu sichern.
"Ziel ist es, unseren europäischen Industrien kurz-, mittel- und langfristig den Zugang zu alternativen Quellen für kritische Rohstoffe zu sichern", sagte von der Leyen. "Wir werden die Arbeit an Partnerschaften für kritische Rohstoffe mit Ländern wie der Ukraine und Australien, Kanada, Kasachstan, Usbekistan, Chile und Grönland beschleunigen".
Die Chefin der Europäischen Kommission sagte, das neue Programm mit dem Namen RESourceEU sei eine Anlehnung an REPowerEU, eine Initiative, die nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine gestartet wurde, um die Unabhängigkeit der EU im Energiesektor zu stärken, weg von russischen Energiequellen.
"Es beginnt mit einer Kreislaufwirtschaft, nicht aus Umweltgründen, sondern um die kritischen Rohstoffe zu nutzen, die bereits in den in Europa verkauften Produkten enthalten sind", sagte von der Leyen.
"Darüber hinaus werden wir uns auf alles konzentrieren, vom gemeinsamen Einkauf bis zur Bevorratung. Wir werden Investitionen und strategische Projekte für die Produktion und Verarbeitung von kritischen Rohstoffen hier in der Europäischen Union fördern", fügte sie hinzu.