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Zu schön, um wahr zu sein? Vorsicht vor KI-Stellenanzeigen!

• Aug 28, 2025, 11:12 AM
5 min de lecture
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Der Sommerurlaub ist vorbei, die Arbeit geht wieder los, der graue Alltag kehrt zurück. Viele Arbeitnehmer sind besonders im Herbst inspiriert, sich nach einer neuen Arbeitsstelle umzusehen. Experten mahnen jedoch zur Vorsicht: Derzeit kursieren viele gefälschte Jobangebote, die Gefahr von Einstellungsbetrug ist gestiegen.

Die berufliche Networking-Plattform LinkedIn hat vor der diesjährigen Herbstsaison eine neue Warnung herausgegeben und bittet Arbeitssuchende, sich vor betrügerischen Diensten in Acht zu nehmen. Diese bieten unter anderem Hilfe beim Schreiben von Lebensläufen sowie gefälschte Stellenanzeigen an.

Diese Angebote locken oft mit kostenlosen KI-Tools und fordern die Mitglieder auf, alle weiteren Gespräch außerhalb der Plattform fortzuführen, so LinkedIn in einer Erklärung gegenüber Euronews Next.

Die meisten dieser Angebote für Lebenslauf-Dienste stammen von Personen außerhalb des eigenen LinkedIn-Netzwerks.

"Die Jobsuche kann eine stressige Zeit sein, die Menschen verletzlich machen kann, insbesondere junge Absolventen, die zum ersten Mal auf dem Arbeitsmarkt sind", sagte Oscar Rodriguez, Vizepräsident für Vertrauen bei LinkedIn.

"Betrüger nutzen Angst und Unerfahrenheit aus und bieten Dienstleistungen an, die persönliche Daten kompromittieren oder Geld kosten können, ohne einen Nutzen zu bringen".

Die Warnung kommt in einer Zeit, in der nach dem Sommer ein Einstellungsschub erwartet wird. Nach Angaben von LinkedIn steigt die Zahl der Einstellungen im September in Frankreich um 113 Prozent im Vergleich zum Rest des Jahres.

Auch in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich sind die Einstellungszahlen im September mit 65 % bzw. 44 % höher als im Rest des Jahres.

Hier einige Ratschläge für angehende Arbeitssuchende, wie sie sich auf dem Nachsommermarkt zurechtfinden und Betrug und gefälschte Stellenanzeigen vermeiden können.

Hinweise in der Stellenausschreibung

Laut der Jobbörse Indeed sind seriöse Stellenausschreibungen klar und enthalten "detaillierte Beschreibungen und spezifische Qualifikationen", während gefälschte Stellenausschreibungen "vage Anforderungen" enthalten, wie z. B. die Forderung, dass der Bewerber volljährig sein oder über Lese- und Schreibkenntnisse verfügen muss.

Weit gefasste Qualifikationen könnten darauf hinweisen, dass das Jobgesuch möglicherweise nicht echt ist, weil "fast jeder" diese Anforderungen erfüllen könnte, so Indeed.

Eine weitere Sache, auf die man achten sollte, ist ein ungewöhnlich hohes Gehalt. Dazu könnte eine Einstiegsposition gehören, die ein Gehalt von 75.000 US-Dollar (64.740 Euro) für 15 bis 20 Stunden Arbeit pro Woche bietet, so Indeed.

Ein überraschend hohes Gehalt in Kombination mit zu vielen Arbeitsstunden oder Ortsflexibilität könnte ein weiteres Indiz dafür sein, dass eine Stellenausschreibung "zu schön ist, um wahr zu sein".

In diesen Stellenausschreibungen fehlen oft die Kontaktinformationen für den einstellenden Manager oder die Mitarbeiter des betreffenden Unternehmens, so Indeed weiter.

Indeed empfiehlt, sich auf Stellenausschreibungen zu bewerben, die genauere Anforderungen an Fähigkeiten und Erfahrung enthalten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Website, die E-Mail-Adresse, den Standort und die Mitarbeiter des Unternehmens gründlich zu recherchieren, um zu überprüfen, ob das Angebot echt ist.

Gespräche werden auf professionellen Plattformen geführt

Wenn ein potenzieller Bewerber kein Profil auf der Website erstellt hat, könnten Personalvermittler, die den Bewerber per E-Mail oder SMS kontaktieren und behaupten, sie hätten einen Lebenslauf online gefunden, gefälscht sein, so Indeed weiter.

Ein weiteres Warnsignal dieser Art von Personalvermittlern könnte ein sofortiges Jobangebot sein, heißt es weiter.

Wer direkt von einem Personalvermittler auf LinkedIn angesprochen wird, empfiehlt das Unternehmen, sollte zunächst eine Bestandsaufnahme des Profils vorzunehmen, um festzustellen, ob die Person verifiziert ist oder nicht. Das Verifizierungsabzeichen bedeutet, dass die Informationen über die Person oder das Unternehmen bestätigt wurden.

Sehen Sie sich auch die Aktivitäten der Person an und achten Sie darauf, ob sie ein Profilbild und Follower hat und was sie in ihrem Feed postet, schlägt LinkedIn vor.

Das Unternehmen sagt, dass echte Unterhaltungen "typischerweise innerhalb professioneller Plattformen" stattfinden und nicht über Messaging-Apps geführt werden sollten.

Beide Websites weisen darauf hin, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, wenn ein Personalverantwortlicher nach "ungewöhnlichen Informationen" wie einer Versicherungsnummer, einer Reisepassnummer oder einer Bankverbindung fragt.