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Verkäufe von Autos in Europa: Welche Marken steigen und fallen?

• Sep 13, 2025, 4:30 AM
5 min de lecture
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Die europäische Autoindustrie steht unter Druck. Sie wird von Trumps Zöllen, harter Konkurrenz aus China und den hohen Auflagen durch Vorschriften für Elektrofahrzeuge in ihren jeweiligen Ländern belastet.

Der Sektor, der mehr als sieben Prozent des EU-BIP ausmacht und über 13 Millionen Menschen beschäftigt, steht unter wachsendem Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig die finanziellen Lasten des Übergangs zu sauberer Mobilität zu tragen.

Die nächsten Schritte der EU als Reaktion auf diese Herausforderungen werden entscheidend sein, um die Zukunft des Automobilsektors, einer Schlüsselindustrie für Europa, zu gestalten.

Zahlen zu den EU-Autoverkäufen

Laut neuen Daten des Europäischen Automobilherstellerverbands (ACEA) sind die Neuwagenzulassungen in der EU in den ersten sieben Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent gesunken.

Die EU-Autoverkäufe stiegen im Juli 2025 um 7,4 Prozent. Volkswagen und Renault verzeichneten starke Zuwächse, während Stellantis zurückfiel. Tesla hingegen verzeichnete einen Rückgang der Verkaufszahlen um 40,2 Prozent.

In den ersten sieben Monaten 2025 wurden in der EU mehr als eine Million batterieelektrische Fahrzeuge zugelassen.

Plug-in-Hybride verzeichneten das stärkste Wachstum seit Januar 2023, während batterieelektrische Autos den größten Anstieg seit August 2024 verzeichneten, so die ACEA-Daten.

Drei der vier größten Märkte der EU, die zusammen mehr als 60 Prozent der Zulassungen für Batterie-Fahrzeuge ausmachen, verzeichneten in den ersten sieben Monaten 2025 Zuwächse, angeführt von Deutschland (+38,4%), Belgien (+17,6%) und den Niederlanden (+6,5%).

Die Zulassungen von batterieelektrischen, Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Autos stiegen um 39,1%, 56,9% bzw. 14,3%. Sie machten zusammen 59,8% der Gesamtzulassungen der EU aus, verglichen mit 51,1% im Juli 2024.

Teslas Autoverkäufe in Europa fielen um 40,2 Prozent im Jahresvergleich und reduzierten ihren Marktanteil auf 0,7 Prozent von 1,3 Prozent.

Unterdessen hat Chinas BYD seine Verkäufe mehr als verdreifacht und erreichte einen Marktanteil von 1,2 Prozent, womit es Tesla erstmals in der Region überholte.

Deutsche Marken gehören zu den Automobilherstellern, die am stärksten von protektionistischen Handelspolitiken betroffen sind. Sie stehen unter Druck, da höhere Zölle die Kosten in der gesamten Lieferkette bereits in die Höhe treiben.

Volkswagen muss insbesondere seine Produktionsüberkapazitäten abbauen und die Kosten umstrukturieren, um mit chinesischen Herausforderern wie BYD Schritt zu halten.

„Wir begrüßen den Wettbewerb, da er Innovationen vorantreibt“, sagte ein Volkswagen-Sprecher gegenüber Euronews.

„Es ist auch offensichtlich, dass sich chinesische Wettbewerber in Europa an die spezifischen Anforderungen des Marktes anpassen müssen und Technologien aus China nicht 1:1 übernehmen können“, so der Sprecher weiter.

Die neuen Zölle haben europäische Automobilhersteller in Unsicherheit gestürzt. Sie können zukünftige Kosten, die Stabilität der Lieferkette oder Marktreaktionen nicht vorhersagen.

Der Volkswagen-Konzern nimmt den wachsenden internationalen Wettbewerb, auch aus China, selbstbewusst an und sieht darin eine Chance.
Volkswagen-Sprecher

Der Volkswagen-Konzern begrüßte die jüngste gemeinsame Erklärung der EU-Kommission und der US-Regierung.

Deutsche Autobauer erlitten Milliardenverluste, nachdem Präsident Trump im April 27,5 Prozent Zölle auf europäische Fahrzeuge verhängt hatte. Obwohl diese Zölle inzwischen auf 15 Prozent gesenkt wurden, ist der reduzierte Satz noch nicht in Kraft getreten.

VW fordert die US-Regierung dazu auf, die Unsicherheiten in der Branche zu beseitigen, wie der Konzernsprecher erklärte:

„Um die voraussichtlichen Zölle von 15 Prozent für Autoimporte aus der EU in die USA rückwirkend ab dem 1. August zu garantieren, sollte die US-Regierung nun die notwendigen Verwaltungsprozesse einleiten, nachdem die EU-Kommission die erforderlichen Anforderungen für die rückwirkende Anwendung erfüllt hat. Nur so können höhere Belastungen für Unternehmen vermieden werden“.