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Wie tragen Umweltfaktoren zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei?

• Nov 13, 2025, 7:15 AM
3 min de lecture
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Einem neuen Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) zufolge könnte jeder fünfte kardiovaskuläre Todesfall in der EU durch eine Verbesserung der Umweltbedingungen verhindert werden.

Nach Angaben der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in der EU.

Im Jahr 2022 starben mehr als 1,7 Millionen Menschen daran, was ein Drittel aller Todesfälle in der EU in jenem Jahr ausmachte. Außerdem tragen sie in erheblichem Maße zu Arbeitsunfähigkeit, Frühverrentung und Fehlzeiten bei, was die Lebensqualität und die Lebenserwartung verringert.

Abgesehen von den menschlichen Kosten verursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Europäischen Kommission zufolge jährlich Kosten in Höhe von 282 Milliarden Euro aufgrund von Produktivitätseinbußen und verminderter Wirtschaftsleistung.

Neben persönlichen Merkmalen wie Alter und Familiengeschichte spielen auch Umweltfaktoren eine wichtige Rolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

In der Europäischen Union sind Faktoren wie Luftverschmutzung, extreme Temperaturen und Chemikalien schätzungsweise für mindestens 18 % aller Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich. Polen (23,69 %) und Bulgarien (23,98 %) sind die Mitgliedsländer mit dem höchsten Anteil an Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die auf Umweltrisiken zurückzuführen sind. Dagegen verzeichneten Finnland und Schweden mit 9,72 % bzw. 10,01 % den geringsten Anteil.

Nach Angaben des European Heart Network ist die Luftverschmutzung für rund 8 % der jährlichen Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Europäischen Union verantwortlich.

Feinstaub - der aus Quellen wie Fahrzeugemissionen, Industrieprozessen und der Verbrennung fossiler Brennstoffe stammt -, Stickstoffdioxid und Ozon sind die drei wichtigsten Schadstoffe, die in Europa mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.

Im Jahr 2022 waren Polen (82,32 %) und Irland (81,83 %) die Mitgliedstaaten mit den höchsten Raten an vorzeitigen Todesfällen aufgrund von Feinstaubbelastung in der EU. Finnland und Estland verzeichneten mit 5,48 % bzw. 11,21 % die niedrigsten Anteile.

Die langfristige Exposition gegenüber diesen Schadstoffen trägt erheblich zur vorzeitigen Sterblichkeit und zu chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzversagen bei.

Durch Lärmbelastung im Verkehr sind Schätzungen zufolge sind jährlich etwa 66.000 vorzeitige Todesfälle in der EU durch bedingt, wobei mehr als 30 % auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen sind.

Immerhin zeigen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung Wirkung. Diese ist in der gesamten EU zurückgegangen, wodurch auch die Zahl der vorzeitigen Todesfälle sank.

Dennoch sind 95 % der EU-Bürger, vor allem in städtischen Gebieten, immer noch einer bedenklichen Luftverschmutzung und anderen Umweltbelastungen ausgesetzt.


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