Waymo nimmt Robotaxi-Dienst wieder auf: Stromausfall in San Francisco verwirrte Robotaxis

Ein Stromausfall hat in San Francisco 130.000 Haushalte lahmgelegt. Er zwang auch den Robotaxi-Betreiber Waymo, den Betrieb auszusetzen: Die fahrerlosen Autos blieben an unbeleuchteten Ampeln stecken.

In sozialen Netzwerken kursierten Videos: Waymo-Wagen standen an Kreuzungen fest. Ohne Signale schienen die Fahrzeuge unschlüssig, wie sie weiterfahren sollten.

Laut Medienberichten stellte das zu Alphabet gehörende Unternehmen den Dienst am Samstag stadtweit ein, nachdem das Büro der Bürgermeisterin von San Francisco wegen der von den Autos verursachten Blockaden Kontakt aufgenommen hatte. Am Sonntagnachmittag nahm Waymo den Betrieb wieder auf.

Das Unternehmen bietet seit 2023 in San Francisco einen fahrerlosen Fahrdienst an und betreibt in der Stadt rund 1.000 Fahrzeuge. Waymo will im kommenden Jahr seine Dienste nach Europa ausweiten, zunächst in London.

Waymo-Fahrzeuge haben Bordbatterien. So können sie weiterfahren, wenn die Funkverbindung ausfällt oder Ampeln ohne Strom sind.

Wegen des großen Ausfalls am Wochenende warteten die Robotaxis an Kreuzungen länger als üblich, um die Lage einzuschätzen, teilte das Unternehmen mit.

Gegenüber TechCrunch erklärte Waymo: „Wir arbeiten daran, die Lehren aus diesem Vorfall schnell umzusetzen, und wir wollen uns das Vertrauen der Gemeinschaften, die wir täglich bedienen, verdienen und bewahren.“

Laut Stadtbehörden gab es keine Unfälle und keine Verletzten im Zusammenhang mit dem Waymo-Ausfall.

Der örtliche Energieversorger Pacific Gas and Electric Co. (PG&E) erklärte, ein Brand in einem seiner Umspannwerke in der Stadt habe den Stromausfall verursacht. Der Blackout ließ die Stadt mit 800.000 Menschen am Samstag stundenlang im Dunkeln. In der Spitze war ein Drittel der Kundschaft betroffen.

Das Amt für Gefahrenabwehr und Notfallmanagement von San Francisco erklärte auf X, es habe stadtweit „erhebliche Störungen im Nahverkehr“ gegeben, und rief dazu auf, nicht notwendige Fahrten zu vermeiden.

Bis Sonntag war in einem Großteil der Stadt der Strom wieder da. Am Montag sollte die Versorgung vollständig laufen, so PG&E.

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