Italiens Kunstpolizei beschlagnahmt 21 mutmaßlich gefälschte Dalí-Kunstwerke

Die italienische Kunstpolizei hat 21 Werke, die angeblich von Salvador Dalí stammen sollen, beschlagnahmt. Hintergrund ist, dass es sich um Fälschungen handeln könnte. Die Stiftung des Surrealisten in Spanien hatte die Polizei über mutmaßliche Anomalien in den Werken informiert.
Die Werke waren Teil der Ausstellung "Salvador Dalí, tra arte e mito" – auf deutsch "Salvador Dalí, zwischen Kunst und Mythos". Sie war in der ersten Jahreshälfte in Rom zu sehen. Vergangene Woche wurde die Ausstellung dann im Palazzo Tarasconi in Parma eröffnet.
Die italienische Kunstpolizei Carabinieri dell’Arte teilte mit, dass sie während der Ausstellung in Rom eine Meldung über mutmaßliche Unregelmäßigkeiten bei einigen Werken durch die Fundaciòn Gala - Salvador Dalí erhalten habe.
Der Künstler hatte die gemeinnützige Stiftung 1983 gegründet, um "Dalís Welt weltweit zu fördern, zu unterstützen, zu verbreiten, aufzuwerten und zu verteidigen", wie es auf der Website der Stiftung heißt.
Nun beschlagnahmte die Polizei mit einem richterlichen Beschluss 21 Werke aus dem Museum in Parma, darunter Wandteppiche, Zeichnungen und Stiche. Die Polizei betont, dass die Ermittlungen andauern.
Laut ArtNews gehört Dalí zusammen mit Pablo Picasso und Amadeo Modigliani zu den Künstlern, deren Werke am meisten gefälscht werden.