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Schlafen auf Eis? Einblick in Winterhotels, die jedes Frühjahr schmelzen

• Dec 17, 2025, 7:03 AM
5 min de lecture
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Es ist wieder so weit. Nein, nicht für Winterferien, sondern für Eishotels.

Von Kanada über das finnische Lappland bis nach Zermatt: Die kälteste Reisesensation des Jahres ist in die gefrorene Tundra der Nordhalbkugel zurückgekehrt.

Jeden Winter entstehen sie neu und schmelzen im Frühling wieder dahin. Diese vergänglichen Hotels sind technische Meisterleistungen, temporäre Ausstellungen und immer öfter luxuriöse Rückzugsorte.

Eisbibliotheken, Eis-Restaurants und Nordlichter

Man könnte annehmen, ein Eishotel sei bloß ein aus Eis gemeißeltes Zimmer.

In etablierten Häusern gleichen sie eher schmelzenden Kunstinstallationen, mit fast allen Annehmlichkeiten, die man von Spitzenhotels erwartet.

Die Innengestaltung wird Monate im Voraus geplant. Oft entwerfen Künstler einzelne Zimmer, statt einen Standardgrundriss zu wiederholen.

Im ICEHOTEL 36 in Nordschweden gibt es zwölf Suiten, jede mit einem eigenen Konzept. Zu den Zimmern dieser Saison zählt eines mit einer Eisbibliothek, in die die Wände geschnitzt sind. Ein anderes zeigt über dem Bett scheinbar schwebende, geformte Kugeln.

Gäste schlafen auf Eisbetten, darüber isolierte Matratzen und Thermoschlafsäcke. Im Inneren herrschen rund minus fünf Grad. Deshalb liegen Bäder und Umkleiden in beheizten Nebengebäuden. Bei der Ankunft erhalten die Gäste Kälteschutzkleidung.

Andernorts ist das Konzept anders, die Annehmlichkeiten bleiben gleich.

Im Apukka Resort bei Rovaniemi im finnischen Lappland gibt es beheizte Iglus mit Glasdach, gebaut fürs Beobachten der Nordlichter. Das Hôtel de Glace in Québec verbindet geschnitzte Zimmer mit Whirlpools, Saunen und Themen-Suiten, die jeden Winter neu entstehen.

Im Hôtel de Glace wechseln Gäste zwischen mehreren Restaurants und Eisbars, in denen Cocktails in handgeschnitzten Eisgläsern serviert werden. Im ICEHOTEL gibt es Vier-Gänge-Menüs mit Rentier, Moltebeeren und lokalem Lachskaviar in einem der zwei Restaurants. Manche Gerichte kommen auf glasklaren Eisblöcken an den Tisch.

Wie entsteht ein Eishotel?

Der Prozess beginnt lange bevor die Wintergäste anreisen. Das Eis wird meist im Spätwinter oder frühen Frühling geerntet, wenn dicke Blöcke aus nahegelegenen Flüssen geschnitten und über die warmen Monate gelagert werden können.

Der Bau beginnt, sobald die Temperaturen dauerhaft unter Null bleiben, oft im November.

Beim ICEHOTEL umfasst das Winterhotel rund 2.800 Quadratmeter und nutzt etwa 550 Tonnen Eis sowie Zehntausende Kubikmeter „snis“, eine dichte Mischung aus Schnee und Eis für tragende Wände und Decken.

Das Eis wurde im Frühling aus dem Fluss Torne gewonnen, noch bevor ICEHOTEL 35 vollständig geschmolzen war, so das Presseteam. Anschließend lagerten die Blöcke in einem solarbetriebenen Hangar, bis das neue, einzigartige Haus des Jahres gebaut werden konnte.

Jedes Jahr beginnt die Suche nach Künstlern und Designern, die dem Hotel und seinem Programm eine eigene Handschrift geben. Darum trägt jede Ausgabe eine Zahl.

„ICEHOTEL 36 wird nie in gleicher Form wieder entstehen“, so ein Pressevertreter des Hotels.

Teams aus fast 90 Künstlern, Handwerkern, Lichtdesignern und Ingenieuren arbeiten parallel in einem „Wettlauf gegen die Zeit“ von rund sechs Wochen, um das Projekt zum Leben zu erwecken. „Manche kamen mit jahrelanger Erfahrung, andere hatten noch nie mit Schnee und Eis gearbeitet“, sagt Kreativdirektor Luca Roncoroni.

Steigen im Frühling die Temperaturen, schmilzt die Anlage natürlich und gibt ihre Wände, Betten und Einbauten an den Fluss zurück.

Wo kann ich in einem Eishotel übernachten?

Eine Nacht auf Eis wirkt unbequem. Tatsächlich verbringt man laut ICEHOTEL aber die meiste Zeit in warmen Räumen und schläft auf Polstern.

Diese Annehmlichkeiten und die kurze Saison treiben die Preise auf 400 Euro und mehr, je nach Ort, Zimmerkategorie und Zusatzleistungen.

Im hohen Norden Schwedens bietet das diesjährige ICEHOTEL in Jukkasjärvi zwölf Kunstsuiten, gestaltet von Künstlern aus zwölf Ländern, dazu Eiszimmer und Galerien. In dieser Saison steht auch ein spielbarer Flügel, vollständig aus Eis geschnitzt. Die Preise beginnen meist bei etwa 600 Euro pro Nacht für zwei Personen, inklusive Thermoausrüstung und Frühstück.

In den Schweizer Alpen entsteht das Iglu-Dorf Zermatt jeden Winter neu, auf 2.700 Metern Höhe über dem autofreien Ort. Gäste übernachten in handgeschnitzten Iglus, verbunden durch Schneekorridore, mit gemeinsamen Essbereichen für Fondue und alpine Gerichte. Übernachtungen beginnen typischerweise bei rund 450 Euro für zwei Personen, inklusive Abendessen und Frühstück.

In Finnland reichen die Unterkünfte im Apukka Resort von Glasiglus über kompakte Hütten bis zu großzügigen Villen für sieben oder mehr Gäste. Winterpreise starten meist bei etwa 400 Euro pro Nacht.

Vor den Toren von Québec-Stadt entsteht das Hôtel de Glace jeden Winter neu, mit rund 45 Themenzimmern und Suiten, dazu Eisbars, Außen-Whirlpools und Saunen. Übernachtungen beginnen normalerweise bei etwa 500 Euro pro Nacht, höherwertige Suiten liegen darüber.

Dieser Text wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz übersetzt. Ein Problem melden : [feedback-articles-de@euronews.com].