Wieder Drohnen-Alarm in Dänemark: Militärstützpunkt und Flughäfen betroffen

Wenige Tage nach den Drohnen am Flughafen von Kopenhagen hat es in Dänemark erneut Alarm an mehreren Airports gegeben. Der Flughafen von Aalborg wurde in der Nacht für zeitweise gesperrt. Auch über den Flughäfen von Esbjerg und Sönderborg sowie beim Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup wurden Drohnen gesichtet. Die Flugobjekte zogen dann am frühen Morgen von selbst ab.
Drei ankommende Flüge nach Aalborg wurden umgeleitet - wie Flightradar 24 meldete. Weitere Verbindungen wurden annulliert. Inzwischen sind die Flughäfen wieder geöffnet.
Die Militärbasis Skrydstrup wird von der dänischen Armee genutzt. Dort sind F-16 und F-35-Kampfjets stationiert.
"Ähnliches Muster wie in Kopenhagen"
Dänemarks Polizeichef Thorkild Fogde erklärte laut Deutschlandfunk, man sehe ein ähnliches Muster wie in Kopenhagen. Die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs gewesen. Die ersten Drohnen wurden gegen 22 Uhr gesichtet.
Am 29. September war der Flughafen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen vier Stunden lang geschlossen worden, nachdem dort große Drohnen gesichtet worden waren.
Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom "bisher schwersten Anschlag auf die dänische kritische Infrastruktur".
Die NATO hatte nach der Verletzung des Luftraums von Polen Mitte September die Überwachung der Ostflanke der Verteidigungsallianz verstärkt. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk machte Moskau für die Drohnenangriffe verantwortlich. Russland, das seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen Polens Nachbarland Ukraine führt, wies die Vorwürfe zurück.
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