Sturm Alice verursacht Sturzfluten in Katalonien und auf Ibiza

Der Sturm "Alice", der mit heftigen Regenfällen einherging, hat am Sonntag im Nordosten Spaniens, in Katalonien, Sturzfluten verursacht. Die schlammigen Fluten schwappten durch die Städte La Ràpita und Santa Bàrbara in der Provinz Tarragona. Viele Menschen saßen in ihren Autos auf den überfluteten Straßen fest.
Die spanische Wetterbehörde (AEMET) hatte für die Küstenregion die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen. Seit Montagmorgen wurde die Gefahrenmeldung zwar wieder auf die zweithöchste Stufe Orange heruntergesetzt, doch die Behörde warnt weiterhin vor "ernsten Konsequenzen".
Nach Angaben des Wetterdienstes sollen die heftigen Regenfälle bis Dienstag andauern.
Spanien bereitet sich auf weitere Unwetter vor
Der katalanische Katastrophenschutz hat die Menschen in der Region des Ebro-Deltas in Tarragona aufgefordert, in den Häusern zu bleiben. In den nächsten zwölf Stunden werden weitere heftige Regenfälle von etwa 180 mm erwartet.
Der Zugverkehr zwischen Barcelona und Valencia wurde eingestellt.
Sturm Alice sorgte auch auf den Balearen für schwere Regenfälle und Überschwemmungen. Auf Ibiza überflutete das Wasser einen Abschnitt der Autobahn EI-20, wo zwei Menschen aus ihrem Fahrzeug gerettet werden mussten.
Lokalen Medienberichten zufolge sind auch auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca zahlreiche Tiefgaragen vollgelaufen. Der balearische Notdienst meldete bis zum Sonntagnachmittag 38 Überschwemmungen auf Ibiza und acht auf Mallorca.
Eine militärische Rettungseinheit wurde auf die Insel entsandt, um mit Pumpen und Maschinen Entwässerungs- und Schlammbeseitigungsarbeiten durchzuführen.
Im Laufe des Wochenendes wurden Dutzende Flüge wegen des schlechten Wetters gestrichen oder verschoben.
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