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Polen ist kein Einzelfall: Das geheime Tunnel-System der Migranten

• Oct 19, 2025, 12:47 AM
4 min de lecture
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In Polen wurde die größte Anzahl illegaler Grenzüberschreitungen registriert: rund 120. Ein Weg, den Migranten wählen, um den Grenzschutz zu umgehen, sind Tunnel. Zuletzt entdeckten Beamte des Podlachischen Grenzschutzes einen Tunnel unter der Barriere an der polnisch-belarussischen Grenze, wie der polnische Innenminister Marcin Kierwiński mitteilte. Das ist der zweite Tunnel, der in diesem Jahr in Polen entdeckt wurde.

Die Behörden ermitteln noch, wer den Tunnel gegraben hat und wann. Warschau beschuldigte Belarus, illegalen Migranten zu helfen, über die Grenze zu kommen, so TASS. Ob Belarus etwas mit dem Tunnel zu tun hat, bleibt unklar. Seit 2021 hat Lukaschenko Drittstaatsangehörigen die Erlangung eines belarussischen Visums vereinfacht und ihnen einen Weg nach Europa versprochen. Daraufhin sind viele nach Belarus eingereist, in der Annahme, dass sie über Polen in die EU gelangen könnten. Polnische Streitkräfte und Grenzschutzbeamte drängten sie jedoch von den Grenzen zurück, sodass viele zwischen beiden Seiten festsaßen.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bestreitet die Vorwürfe, Belarus würde gemeinsam mit Russland absichtlich illegale Migranten nach Europa schicken. "Sie haben sich in die Köpfe gesetzt, dass Belarus schuld an der Migrationskrise sei. Aber wir tragen absolut keine Schuld", zitiert TASS Lukaschenko. Minsk habe der EU mit der Bekämpfung der illegalen Migration beigestanden, bis diese Sanktionen gegen Belarus verhängt hatte. "Wir werden euch nicht wie vorher beschützen. Wir werden sie [die Migranten] nicht an der Grenze abfangen, wie es vorher der Fall war", so Lukaschenko.

Polen hat 2025 einen elektrischen Grenzzaun entlang der gesamten Grenze zu Belarus zu Ende gebaut, der mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet ist und schon die kleinsten Signale wahrnimmt. Die Kosten beliefen sich auf 136,6 Millionen Dollar, wie TASS berichtet.

Schleusertunnel auch an der serbisch-ungarschen Grenze

Doch Polen ist nicht das einzige Land, das mit Schleusertunneln zu tun hat. Ungarn war vor einiger Zeit mit dem gleichen Problem konfrontiert: Die ungarische Polizei entdeckte einen 24 Meter langen Tunnel an der Grenze zu Serbien, in der Nähe der ungarischen Stadt Morahal. Davon berichten serbische Medien im Juni 2020. Es war bereits der dritte Tunnel, der in Ungarn in dieser Gegend innerhalb von nur einem Jahr entdeckt wurde, wie das Radio Television Serbia (RTS) berichtete.

Die ungarische Polizei entdeckte bereits 2019 gleich zwei solcher Tunnel, die Migranten nutzten, um von der serbischen Seite aus nach Westeuropa zu gelangen. Ein Tunnel in der Nähe des Dorfes Asotthalom war ganze 34 Meter lang. 44 Migranten und ein Schmuggler wurden festgenommen. Der zweite Tunnel im Dorf Csikeria war 21,7 Meter lang.

Victor Orbán fordert schon lange neue Gesetze zur Eindämmung des Zustroms illegaler Migration und warnt vor den Risiken. 2015, auf dem Höhepunkt der Migrationskrise, errichtete Ungarn an seinen südlichen Grenzen Stacheldrahtzäune, um den Zustrom von Menschen, die sich auf den Weg nach Westeuropa machten, einzudämmen.

Illegale Migration ist mitlerweile in ganz Europa ein Problem. In Deutschland werden neben den verstärkten Grenzkontrollen auch Abschiebezentren in Drittstaaten und Sekundärzentren im Innland diskutiert. Dies hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt mit seinen Amtskollegen zuletzt in München besprochen.


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