"Großer Friede im Nahen Osten"? Trumps überraschender Tankstopp in Katar
US-Präsident Donald Trump hat auf seinem Weg zum ASEAN-Gipfel in Malaysia einen überraschenden Zwischenstopp in Katar eingelegt. An Bord der Air Force One traf er mit dem Emir des Landes, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, und Premierminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani zusammen.
Die kurze Begegnung, die während eines Tankstopps auf dem Luftwaffenstützpunkt Al Udeid unweit von Doha stattfand, sorgte regional und international für Aufsehen, da die Staats- und Regierungschefs über die laufenden Friedensbemühungen im Gazastreifen diskutierten. Die USA haben etwa 10.000 Soldaten in Katar stationiert.
Trump und die katarische Führung konzentrierten sich auf das jüngste Abkommen zwischen Israel und der Hamas sowie auf die allgemeinen Bemühungen um die Aufrechterhaltung der Stabilität im Gazastreifen. Katar hat dabei in Abstimmung mit internationalen Partnern als Vermittler fungiert hat.
Scheich Tamim erklärte, dass er Donald Trump persönlich begrüßen wolle, da der US-Präsident in Katar sei.
"Als ich erfuhr, dass er zum Auftanken kommt, sagte ich, dass ich ihn nicht abfliegen lassen würde, ohne ihn zu begrüßen. Also vielen Dank, Herr Präsident, und es ist immer schön, Sie zu sehen".
Trump: "Wir haben jetzt einen sicheren Nahen Osten"
Trump lobte den Emir und nannte ihn "einen der großen Herrscher der Welt, nicht nur des Nahen Ostens", und dankte beiden Herrschern für ihre Rolle beim Frieden in der Region: "Was wir getan haben, ist unglaublich. Frieden im Nahen Osten. Und sie waren ein sehr wichtiger Faktor dabei. Sie haben jetzt einen sicheren Nahen Osten, und so wird es auch für lange Zeit bleiben. Für eine sehr lange Zeit".
Der Emir antwortete schlicht: "Niemals, das erste Mal". Er betonte auch, dass er zum ersten Mal einen Staatschef während eines Tankstopps treffe.
Der US-Präsident hob erneut den historischen Charakter der jüngsten Abkommen hervor und erklärte: "Es wird Frieden im Nahen Osten herrschen. Das ist echter Frieden. So etwas hat es noch nie gegeben. In dreitausend Jahren ist das noch nie passiert. Und großer Respekt, dass er zum Flughafen kam und das Flugzeug bestieg. Auch das hat es noch nie gegeben. Und er ist ein hoch geachteter Mann".
Seltener Einblick in die Gespräche zwischen USA und Katar
Nach dem Abflug aus Katar sagte Trump an Bord der Air Force One zu Reportern: "Wir haben über Frieden gesprochen. Wir haben Frieden im Nahen Osten. Das ist es, was wir haben. Ein großer Frieden im Nahen Osten. Er glaubt, dass er von Dauer ist. So etwas habe er noch nie gesehen. Und er ist sehr froh, dass ich mich engagiert habe. Und er hat geholfen, und wir hatten eine Menge Hilfe. Wir haben 59 Länder. Wir haben viele Länder, die sich angeschlossen haben. Dies sollte ein dauerhafter Frieden sein".
Bei den Gesprächen wurde auch das laufende diplomatische Engagement zwischen den USA und Katar hervorgehoben. Offiziellen Angaben zufolge unterstrichen die Gespräche die anhaltende Rolle Katars als Vermittler im Nahen Osten und die internationale Zusammenarbeit bei der Unterstützung des Waffenstillstands und der jüngsten Einigung zur Freilassung der Geiseln.
Trump befindet sich derzeit auf einer Asienreise, die sich auf Handel, Investitionen und Diplomatie konzentriert. Laut Beobachter gab das ungeplante Treffen an Bord der Air Force One einen seltenen Einblick in die enge Arbeitsbeziehung zwischen den beiden Staatsoberhäuptern und zeigte das aktive Engagement Katars in der regionalen Diplomatie.
Während Trump seine Reise fortsetzt, wird die internationale Aufmerksamkeit weiterhin dem Gazastreifen und den allgemeinen Friedensbemühungen in der Region gelten, wobei Katar als wichtiger Gesprächspartner in den heiklen Verhandlungen fungiert.
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