Spanien: Trotz Regen immer noch Brände - mutmaßliche Brandstifter verhaftet

Nach wochenlangen Bränden in Spanien haben Regenfälle den Einsatzkräften erstmals örtlich etwas Entlastung verschafft. Vor allem in der Provinz León erleichtern die Niederschläge die Löscharbeiten. Laut dem Europäischen Waldbrand-Informationssystem sind in diesem Jahr bereits mehr als 391.000 Hektar Land den Flammen zum Opfer gefallen. Derzeit sind landesweit noch rund 40 Brände aktiv.
Der Präsident der Region Kastilien und León, Alfonso Fernández Mañueco, sprach von Fortschritten und stellte ein Hilfspaket vor: 500 Euro Soforthilfe für Evakuierte sowie bis zu 185.000 Euro für Familien, die ihre Häuser verloren haben. Dennoch kam es zu Protesten von Anwohnern, die mehr Unterstützung fordern.
In Galicien, Asturien und Extremadura wüten weiterhin großflächige Feuer. In Galicien sind in diesem Sommer bereits 73.000 Hektar zerstört worden, in Extremadura kämpft die Feuerwehr seit einer Woche gegen einen Brand, der rund 16.000 Hektar verwüstet hat. In Asturien sind mehrere Gemeinden betroffen. Präsident Pedro Sánchez machte bei einem Besuch in Galicien den Klimawandel für die Schwere der Brände verantwortlich.
Unterdessen meldete das staatliche Koordinationskomitee 37 Festnahmen wegen mutmaßlicher Brandstiftung. Vier Menschen starben in diesem Sommer durch die Feuer. Je nach Schwere drohen Brandstiftern in Spanien Haftstrafen von bis zu 20 Jahren.
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