...

Logo Pasino du Havre - Casino-Hôtel - Spa
in partnership with
Logo Nextory

Übung für den Ernstfall: Bundeswehr nimmt an NATO-Großmanöver teil

• Sep 7, 2025, 1:13 PM
5 min de lecture
1

Die Bundeswehr übt Krieg: Seit Anfang der Woche nehmen rund 8.000 Soldaten und Soldatinnen der Truppe an der Übungsserie "Quadriga 2025" teil.

Unter dem Motto "Krise und Krieg" wird etwa ein Monat lang der Schutz des Ostseeraums und des Baltikums mit 13 NATO-Partnernationen geübt.

Bei dem "Grand Eagle"-Manöver wird die gezielte Verlegung von Truppen und Ausrüstung nach Litauen geprobt. Parallel zur "Quadriga" führen auch Russland und Belarus die "Sapad"-Übung durch, die dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, zufolge etwa 13.000 Soldaten in Belarus und zusätzliche 30.000 in Russland umfasst.

Zwar gebe es Breuer zufolge keine Anzeichen dafür, dass die "Sapad"-Übung als Tarnung für Angriffsvorbereitungen genutzt wird. "Dennoch bleiben wir aufmerksam", betonte der Generalinspekteur.

Ein Vertreter des Quadriga Media Information Centers versichert auf Nachfrage bei Euronews, dass das Manöver "die Entschlossenheit sowie die Fähigkeit und den Willen Deutschlands und seiner Verbündeten demonstriert, ihr Hoheitsgebiet und das NATO-Bündnisgebiet gegen jegliche äußere Bedrohung zu schützen."

Belarus und Russland simulieren Angriff und Verteidigung

Vom 12. bis 16. September planen Belarus und Russland eine gemeinsame Übung unter dem Namen "Sapad".

Vor kurzem hat Walery Rewenko, Leiter der Abteilung für internationale militärische Zusammenarbeit des belarussischen Verteidigungsministeriums, erste Details zu der Übung verkündet.

Das Manöver umfasst die Abwehr von Angriffen feindlicher Luftangriffsfahrzeuge sowie die Durchführung von Verteidigungskämpfen. Darüber hinaus gehört die Zerschlagung eines Feindes, der die Verteidigungslinien in Keilformation durchbrochen hat, zu den zentralen Maßnahmen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Luftunterstützung für die Operationen von Bodentruppen. Zusätzlich beinhaltet die "Sapad"-Übung die Bekämpfung illegaler bewaffneter Formationen sowie feindlicher Sabotage- und Aufklärungsgruppen.

Gemeinsame strategische Übung der Streitkräfte der Russischen Föderation und der Republik Belarus "Sapad-2021" in der Region Nischni Nowgorod, Russland,11. September 2021
Gemeinsame strategische Übung der Streitkräfte der Russischen Föderation und der Republik Belarus "Sapad-2021" in der Region Nischni Nowgorod, Russland,11. September 2021 Vadim Savitskiy/Russian Defense Ministry Press Service

Im Juni verkündete Belarus, das Manöver "zurückfahren" zu wollen und es weg von seiner Grenze zur NATO mehr ins Landesinnere zu verlegen.

"Wir haben beschlossen, den Umfang der Übung 'Sapad-2025' zu reduzieren und ihre Hauptmanöver tiefer in das Gebiet der Republik Belarus zu verlegen, weg von den westlichen Grenzen", sagte der belarussische Verteidigungsminister Viktor Khrenin in einer Erklärung auf dem Telegram-Kanal des Ministeriums.

Einen Monat später signalisierte Belarus jedoch, diese Maßnahme wieder rückgängig machen zu wollen.

Dem Kyiv Independent zufolge verwies Belarus dabei auf die seiner Meinung nach "eskalierenden militärischen Aktivitäten Polens und Litauens" in der Nähe der Belarussischen Grenzen.

Störungen im zivilen Personenverkehr

Im Rahmen der NATO-Übung "Quadriga 2025" verlegt das Heer mit der Übung "Grand Eagle" Truppen der Panzerbrigade 37 an die Ostflanke nach Litauen. In diesem Zusammenhang wird der zivile Verkehr in mehreren Bundesländern beeinträchtigt sein: insbesondere zwischen dem 27. August und dem 5. September 2025 kann es in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zu temporären Verkehrseinschränkungen kommen.

Betroffen sind unter anderem die Regionen Kiel, Beelitz, Rostock und die Oberlausitz. Zudem werden Sportbootfahrende in der Ostsee dringend gebeten, "ausreichend Abstand zu den militärischen Einheiten zu halten".


Today

Brüssel, meine Liebe? Droht der Ukraine ein brutaler Herbst?
• 8:27 AM
2 min
In dieser Woche befassen sich die Teilnehmer unserer Talkshow mit der Lage in der Ukraine, dem Mercosur-Freihandelsabkommen und der politischen Krise in Frankreich.<div class="small-12 column text-center article__button"><a href="https://de.euronews.com/m
Read the article
Weniger Asylanträge in Deutschland: Diese europäischen Länder sind jetzt das Hauptziel
• 6:39 AM
4 min
In Frankreich und Spanien wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2025 mehr Asylanträge gestellt als in Deutschland, was zum Teil auf mehr venezolanische und weniger syrische Anträge zurückzuführen ist.<div class="small-12 column text-center article__butto
Read the article
Wer isst den meisten Honig in der EU? Nur 60 % sind eigene Produktion
• 6:00 AM
3 min
Die EU ist einer der größten Honigmärkte der Welt. Doch wie steht es um die Produktion?<div class="small-12 column text-center article__button"><a href="https://de.euronews.com/my-europe/2025/09/08/wer-isst-den-meisten-honig-in-der-eu?utm_source=test_mrss
Read the article
Crash oder Aufbruch: Europäische Autohersteller hoffen auf Rettung durch die EU
• 5:31 AM
8 min
Die derzeitige Krise der europäischen Automobilindustrie ist eine akute Bedrohung für die wirtschaftliche Zukunft Europas. Wird ein Gipfeltreffen zwischen der Automobilbranche und Ursula von der Leyen am Freitag einen Rettungsanker bieten?<div class="smal
Read the article
Frankreich vor Chaos-Woche: Vertrauensabstimmung und Aufruf zur landesweiten Blockade
• 5:01 AM
2 min
Sollten keine größeren Überraschungen eintreten, dürfte die Regierung von François Bayrou noch in dieser Woche stürzen. Für Mittwoch ist zudem ein landesweiter Blockadeaufruf veröffentlicht worden.<div class="small-12 column text-center article__button"><
Read the article