Welche EU-Länder nutzen Online-Werbung am meisten?

Malta ist in der Europäischen Union führend, wenn es um die Nutzung von Online-Werbung geht. Mehr als 60 % der Unternehmen nutzen dort digitales Marketing. Das geht aus neuen Eurostat-Daten hervor. In Finnland sind es 49,8 % und in Zypern 49,4 %, etwa die Hälfte der Firmen, die Online-Werbung einsetzen.
Um Gegensatz dazu nutzen in Rumänien (22,8 %), Polen (23,2 %) und Portugal (23,6 %) eniger als ein Viertel der Unternehmen Online-Werbung, wie die Daten zeigen.
Im Durchschnitt nutzten 32,6 % der EU-Unternehmen im Jahr 2024 Online-Werbung. Für mehrere Märkte, darunter Belgien, Dänemark, Estland, Kroatien, Italien, Luxemburg, Österreich und Schweden, waren jedoch keine Daten verfügbar.
Kontextbezogene Werbung am häufigsten
Kontextbezogene Werbung, bei der sich die Unternehmen auf Informationen aus den Ansichten oder Schlüsselwörtern der Nutzer stützen, war die am häufigsten verwendete Methode. Drei Viertel der befragten Unternehmen nutzten sie.
Geo-Targeting wurde von 44,3 % der Unternehmen eingesetzt. Diese Technik stützt sich auf geografische Informationen - z. B. IP-Adressen -, um Werbung auf der Grundlage des Standorts zu liefern.
Die dritthäufigste Methode, die von 41,6 % der Unternehmen eingesetzt wurde, war das Behavioural Targeting. Sie stützt sich auf Daten, die durch Cookies aus früheren Online-Aktivitäten gesammelt wurden, um die Werbung auf die Interessen und Gewohnheiten der Nutzer abzustimmen.
Im Rahmen der Studie gaben 45,3 % der Unternehmen an, dass sie viele "verschiedene andere" gezielte Werbemethoden zu verwenden. Eurostat definierte solche, als Methoden, die "auf spezifische Websites mit unterschiedlichen demografischen Merkmalen abzielen". Außerdem gehören Werbemethoden dazu, die auf Zielgruppen ausgerichtet sind, "die Websites oder Profile in sozialen Medien besucht haben". Ferner "bezahlte Werbeartikel oder -videos oder bezahlte Zusammenarbeit mit YouTubern oder Influencern".
Die Daten stammen aus einer EU-Erhebung von 2024 über die IKT-Nutzung und den elektronischen Handel in Unternehmen. Sie beziehen sich auf Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten oder Selbstständigen.
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