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Wie steht es um Abtreibungsrechte in der EU?

• Oct 7, 2025, 6:37 AM
3 min de lecture
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Schweden (94,6 %), Frankreich (85,2 %) und die Niederlande (80,3 %) sind laut dem European Abortion Policies Atlas 2025 die Länder mit den besten Abtreibungsrechten in der Europäischen Union.

Sie führen das Ranking an, weil sie starken gesetzlichen Schutz haben, der Schwangerschaftsabbrüche vollständig entkriminalisiert. Außerdem sind dort Dienstleistungen breit verfügbar. Positiv angerechnet wurde ihnen auch die nationale Gesundheitsversorgung, die von der Regierung betriebenen Online-Informationen und die Bekämpfung von Fehlinformationen.

Malta (3,7 %) und Polen (18,6 %) bilden dagegen die Schlusslichter der Rangliste. In diesen Ländern sind Schwangerschaftsabbrüche weitgehend kriminalisiert und werden streng bestraft. Der Zugang zu klinischer Versorgung ist eingeschränkt.

Im Allgemeinen schneiden die nord- und westeuropäischen Länder im Atlas besser ab.

Die Experten für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, die den Atlas entwickelt haben, warnten jedoch: "Frauen in ländlichen Gebieten haben einen anderen Zugang als Frauen in städtischen Gebieten."

Seit der letzten Ausgabe im Jahr 2021 haben 15 europäische Länder Schritte nach vorn unternommen.

So hat Frankreich den Schwangerschaftsabbruch zu einem verfassungsmäßigen Recht gemacht, während Luxemburg und die Niederlande die obligatorischen Wartezeiten abgeschafft haben.

Dänemark verlängerte die Frist auf 18 Wochen. Litauen hat medizinische Schwangerschaftsabbrüche legalisiert.

Nach wie vor erlauben nur Finnland, Frankreich und Irland eine telemedizinische Betreuung von Schwangerschaftsabbrüchen, während 13 Mitgliedstaaten den Schwangerschaftsabbruch vollständig in ihrer nationalen Krankenversicherung abdecken.

Bemerkenswert ist, dass Dänemark, Estland, Luxemburg, die Niederlande und Schweden die einzigen EU-Länder sind, die den Schwangerschaftsabbruch vollständig entkriminalisiert haben, obwohl das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen wurde.

"Ich denke, es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Idee der vollständigen Entkriminalisierung keine linksfeministische Idee ist, die aus dem Nichts kommt. Sie kommt von der WHO", sagte Neil Datta, Exekutivdirektor des Europäischen Parlamentarischen Forums für sexuelle und reproduktive Rechte (EPF), während der Auftaktveranstaltung zum Atlas.

Zu den negativen Trends gehören neue Restriktionen in Italien, Malta und der Slowakei, wie die zunehmende Belästigung von Abtreibungsanbietern und die Verbreitung staatlich gelenkter Desinformationen. Diese Phänomene erschweren den Zugang zu Abtreibungsdiensten für den Einzelnen.

So wurde in Italien 2024 ein Gesetz verabschiedet, das Abtreibungsgegnern den Zugang zu Abtreibungskliniken ermöglicht.

Schweden und Frankreich sind die einzigen Länder, in denen die Regierung und die Behörden gegen Desinformation über Schwangerschaftsabbrüche vorgehen.

Für die Studie, die von der EPF in Zusammenarbeit mit nationalen Organisationen und Länderexperten erstellt wurde, wurden Daten in 49 Ländern und Gebieten in ganz Europa gesammelt.

Die Daten wurden anhand von vier Schlüsselkriterien analysiert: Rechtsstatus, Zugang, klinische Versorgung und Dienstleistungserbringung sowie Information.

Der diesjährige Atlas enthielt auch Unterkategorien wie Telemedizin, den Ort, an dem der Schwangerschaftsabbruch durchgeführt wird, und das Niveau des Rechtsschutzes.


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