Magdeburg nach dem Anschlag: Eine Stadt in Trauer und Wut
Am Freitag vor Weihnachten begannen die Einwohner Magdeburgs aufzuwachen und kamen zu einer Kirche in der Nähe des Weihnachtsmarkts, auf dem ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren war.
Die Einwohner der Stadt, in der bei den Europawahlen im Juni 22 % für die Alternative für Deutschland gestimmt hatten, haben bereits begonnen, Blumen niederzulegen und Kerzen anzuzünden.
Die Stimmung in der ganzen Stadt war getragen. Die Einwohner haben begonnen, das schreckliche Ereignis zu verarbeiten.
Verschiedene Einwohner Magdeburgs legten Blumen nieder und zündeten Kerzen an einer Kirche in der Nähe des Weihnachtsmarkts an.
„Wie Sie sehen, sind kaum Menschen da, und da, wo der Weihnachtsmarkt heute geschlossen ist, wird nichts anderes passieren, als sich zu versammeln und ihre Trauer auszudrücken. Ich habe im Juli meinen Sohn verloren, und das entfacht die Traurigkeit erneut. Das sind Momente, die das Herz berühren“, sagt ein Mann.
Ein anderer fasst seine Wut in Worte: "Ich sage es mal so: Das aktuelle Regime und die Heuchler von CDU und CSU werden die Menschen hier in Magdeburg nie wieder davon überzeugen, eine dieser schändlichen Parteien zu wählen. Wer das tut, denkt nicht darüber nach, was er tut. Ganz und gar nicht. Und ich hoffe, dass sich hier endlich etwas ändert."
Der Samstag ist nicht nur der schwärzeste Tag im Kalenderjahr, sondern auch einer der schwärzesten Tage in der Geschichte Magdeburgs.
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