Anti-Trump-Demonstration vor NATO-Treffen in Brüssel
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Dutzende haben sich am Mittwoch zu einer Anti-Trump-Demonstration vor dem Brüsseler Hauptbahnhof versammelt und die Verteidigung der demokratischen Werte in den USA gefordert.
Der Sprecher der Democrats Abroad Belgium, Robin de Wouters, sagte: "Wir wollen wirklich gegen den Angriff der Trump-Administration auf die Werte unserer Verfassung und die amerikanischen Werte protestieren."
De Wouters fügte hinzu, dass die amerikanische Bevölkerung dem US-Präsidenten nach einer demokratischen Abstimmung das Vertrauen geschenkt habe, aber er müsse alle Bürger:innen vertreten, "und das geht nicht, indem er eine große Mehrheit der Amerikaner angreift."
"Er muss die Rechtsstaatlichkeit respektieren. Er muss die Entscheidungen des Gerichtshofs respektieren. Er muss das ordnungsgemäße Verfahren im Kongress respektieren. Und er darf sich nicht als Autokrat aufspielen", schloss er.
Die Demonstration fand am Rande des Besuchs des neu ernannten US-Verteidigungsministers Pete Hegseth in Belgien statt.
Hegseth hält NATO-Beitritt der Ukraine für "unrealistisch"
Auf einer Sitzung der Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine in Brüssel sagte Hegseth, dass die von der Ukraine angestrebte Rückkehr zu den Grenzen von vor 2014 sowie die NATO-Mitgliedschaft "unrealistische" Ziele seien. Er betonte auch, dass sich das US-Militär nicht an einer friedenserhaltenden Mission in der Ukraine beteiligen würde.
Das Treffen fand einen Tag vor einer Zusammenkunft der Verteidigungsminister:innen in der belgischen Hauptstadt zur Vorbereitung des NATO-Gipfels statt, der im Juni in Den Haag abgehalten wird.
"Es ist wichtig, dass wir eine starke Botschaft aussenden, dass wir ein starkes NATO-Mitglied sind, dass wir uns an den Vertrag halten und dass wir die NATO nicht untergraben werden", sagte die ehemalige Vorsitzende von Democrats Abroad Belgium Pauline Manos bei der Kundgebung gegenüber Euronews.
"Das darf nicht wieder passieren", fügte sie hinzu und bezog sich dabei auf Trumps Politik während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus im Jahr 2016. "Wir werden an der Seite Europas stehen."
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