1 von 3 Latinos, die Trump gewählt haben, bereuen es, laut einer Umfrage
Die Latino-Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten isz zunehmend unzufrieden mit US- Präsident Donald Trump. Eine aktuelle Umfrage der Latino-Aktivistenorganisation Somos Votantes, die in Zusammenarbeit mit dem Forschungsunternehmen Global Strategy Group durchgeführt wurde, zeigt, dass fast 36 % der Latino-Wähler, die Trump im Jahr 2024 unterstützt haben, ihre Wahl bedauern oder enttäuscht sind. Dies ist der höchste Grad an Unzufriedenheit, der verzeichnet wurde, seit beide Organisationen Anfang 2025 begannen, die Unterstützung der Latinos für den Präsidenten kontinuierlich zu messen.
In der Erklärung von Somos Votantes wird die Situation als stetige Verschlechterung beschrieben: "Mehr als einer von drei Latino-Wählern, die für Trump gestimmt haben, sagen jetzt, dass sie enttäuscht sind oder ihre Entscheidung bereuen. Das spüren die Wähler an jeder Supermarktkasse, an jeder Tankstelle, jeden Monat, wenn es Zeit ist, die Rechnungen zu bezahlen", sagte Melissa Morales, Gründerin und Präsidentin der Organisation. Sie fügte hinzu: "Es ist nicht nur ein schlechtes Quartal für Trump unter den Latino-Wählern; es ist ein jahrelanger, dokumentierter Zusammenbruch, bei dem kein Ende in Sicht ist.
Die Wirtschaft, ein Treiber der Unzufriedenheit
Die Studie zeigt, dass die Wirtschaft der Faktor ist, der am stärksten zu dieser Verschiebung beiträgt. Vierundsechzig Prozent der Latinos bewerten die wirtschaftliche Lage des Landes als "schlecht", und58 % glauben, dass sie sich weiter verschlechtert. Die Auswirkungen der Zölle scheinen ein zentraler Punkt zu sein: 69 % sagen, dass Trumps Zollpolitik die Preise der Produkte, die sie kaufen, erhöht hat.
Rosa Mendoza, Vizepräsidentin der Global Strategy Group, betont in der Pressemitteilung, dass "die Latino-Wähler die Republikanische Partei direkt für ihre wirtschaftlichen Ängste verantwortlich machen . Mit 21 Prozentpunkten geben sie den Republikanern mehr Schuld an den steigenden Lebenshaltungskosten als den Demokraten. Mit 22 Prozentpunkten geben sie ihnen mehr Schuld an der Lohnstagnation. Die Latino-Wähler wissen, wer an der Macht ist und machen Trump und die Republikaner für ihre wirtschaftliche Misere verantwortlich."
Eine strategische Herausforderung für die Republikaner
Die Verschlechterung stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Republikanische Partei dar. Obwohl Trump im Jahr 2024 unter den hispanischen Wählern zulegen konnte, deuten die aktuellen Daten darauf hin, dass ein Teil dieser Unterstützung zufällig war und anwirtschaftliche Erwartungengeknüpft war, die sich nicht erfüllt haben. Bundesstaaten wie Arizona, Nevada und Pennsylvania mit einem hohen Anteil an Latino-Wählern könnten diese Verschiebung bei den Wahlen 2026 widerspiegeln.
Der Rückgang der Unterstützung ist besonders bei jungen Latinos bemerkenswert. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen fiel die Unterstützung für Trump beispielsweise von 43 % im Mai auf 33 % im September.
Die wichtigsten Daten der Umfrage:
- 36 % der Latinos, die 2024 für Trump gestimmt haben, sagen, dass sie es bedauern oder enttäuscht sind.
- 39 % sind mit seiner Regierung einverstanden (Daten vom Juni 2025)
- 64% bewerten die Wirtschaft als "schlecht".
- 58% glauben, dass sich die Wirtschaft verschlechtert
- 69% sagen, dass Zölle die Preise erhöht haben
- 33 % aktuelle Unterstützung unter jungen Latinos (September 2025)
Die Veröffentlichung zeigt auch, dass die Gesamtbewertung des Präsidenten auf den niedrigsten Stand des Jahres gefallen ist, wobei die negativen Bewertungen in den Bereichen persönliche Beliebtheit, allgemeines Management und Wirtschaftsmanagement doppelt so hoch sind wie zu Beginn des Jahres 2025.
Eine vielfältige und sich verändernde Wählerschaft
Einige Analysten weisen darauf hin, dass die Wählerschaft der Latinos alles andere als homogen ist. Faktoren wie Herkunft, Bildungsniveau, Wohnort oder Bundesland beeinflussen die Dynamik der Wählerschaft. In städtischen Gebieten sind die Auswirkungen der Lebenshaltungskosten besonders wichtig, während in anderen Regionen die Beschäftigungs-, Wohnungs- oder Handelspolitik eine größere Rolle spielt.
Mit Blick auf die Zwischenwahlen 2026 könnte der Rückgang der Latino-Unterstützung die Republikanische Partei zwingen, ihre Strategie anzupassen, während die Demokraten versuchen werden, verlorenen Boden zurückzugewinnen. Die Latino-Gemeinschaft ist eine der jüngsten und am schnellsten wachsenden Gemeinschaften in den Vereinigten Staaten und könnte eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung der politischen Richtung spielen.
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