Waldbrände verwüsteten in Europa dreimal so viel Fläche wie im Vorjahr

In diesem Jahr haben Waldbrände in der EU eine Fläche verbrannt, die fast halb so groß ist wie Sizilien, wie aus den neuesten Daten des Europäischen Waldbrandinformationssystems von Copernicus hervorgeht.
Im Jahr 2025 sind bisher rund 986.000 Hektar in Flammen aufgegangen, mehr als dreimal so viel wie die 227.627 Hektar im Vorjahr, wobei fast 2.000 Brände entdeckt wurden.
Seit Ende Februar ist die durchschnittliche monatliche Zahl der Brände so hoch wie nie zuvor.
Den größten Schaden erlitt Spanien mit über 380.000 Hektar verbrannter Fläche, was ungefähr der 1,5-fachen Größe des Staates Luxemburg entspricht.
In Portugal waren die Schäden im Verhältnis zur Größe des Landes noch größer: 263.000 Hektar wurden zerstört, was etwa der achtfachen Größe Maltas entspricht.
Die Katastrophe löste länderübergreifende Hilfe aus, wobei sich maltesische Feuerwehrleute auch den Bemühungen in Portugal und Griechenland anschlossen.
Einer der jüngsten Einsätze wurde am Sonntag in Corgas in Zentralportugal gemeldet.
Welche EU-Länder investieren am meisten in den Brandschutz?
In der gesamten EU waren 2024 laut Eurostat fast 400.000 Feuerwehrleute beschäftigt.
Deutschland hat die meisten Feuerwehrleute (66.000), gefolgt von Frankreich (52.000), Polen (49.000) und Italien (43.500).
Die höchste Quote von Feuerwehrleuten im Vergleich zur Größe des Arbeitsmarktes ist jedoch in Kroatien (0,45 %) zu finden, gefolgt von Griechenland (0,41 %).
Die Niederlande bilden mit 0,08 % das Schlusslicht.
Rumänien hat das größte Brandschutzbudget in der EU
Was die finanziellen Mittel betrifft, so ist Rumänien jedoch führend.
Die rumänische Regierung wendet fast 1 % ihres Haushalts für den Brandschutz auf, gefolgt von Estland und Griechenland mit 0,7 %.
Die Länder mit dem vergleichsweise niedrigsten Budget sind Dänemark (0,1 %), Malta (0,2 %), Portugal und Österreich (jeweils 0,3 %).
Der EU-Durchschnitt liegt bei 0,5 %, bei Gesamtausgaben von 40 Mrd. Euro.
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