Ehepaar aus Deutschland vor den Azoren auf einem Boot mit 263 kg Kokain abgefangen

Ein mit einem deutschen Ehepaar besetztes Segelboot ist von der Kriminalpolizei und der portugiesischen Marine vor den Azoren mit 263 Kilogramm Kokain an Bord abgefangen worden. Die Operation mitten im Atlantik wurde auch von der portugiesischen Luftwaffe unterstützt.
Das 14 Meter lange Schiff mit den Drogen an Bord kam aus Lateinamerika und war auf dem Weg nach Nordeuropa.
Das deutsche Ehepaar, ein 58-jähriger Mann und seine 66-jährige Frau, hatten bereits in Deutschland wegen Drogenhandels Probleme mit der Justiz.
Das Segelboot wurde von der Marine zum Hafen von Ponta Delgada auf der Insel São Miguel eskortiert.
Segelschiffe und Tauchboote für den Drogenhandel über den Atlantik
Die Policia Judiciária berichtete auch in einem Instagram-Post über die Operation "Albus". Diese wird von der Nationalen Einheit zur Bekämpfung des Drogenhandels unter Beteiligung der Kriminalpolizei der Azoren - in Zusammenarbeit mit Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich.
Sobald die ersten Ermittlungen abgeschlossen sind, wird das Paar von der Justizbehörde befragt.
Im vergangenen März war vor den Azoren ein Tauchboot mit fast sieben Tonnen Kokain an Bord von portugiesischen und spanischen Polizeieinheiten beschlagnahmt worden. An Bord waren fünf Personen, die Drogen aus Südamerika mit einem sogenannten Narco-Sub nach Europa schmuggeln wollten.
Für den Drogenhandel werden auch in Europa mehr und mehr Tauchboote, die im Wasser kaum sichtbar sind, eingesetzt.
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