Ukrainisches Wärmekraftwerk bei russischem Angriff beschädigt

Bei russischen Angriffen ist eines der ukrainischen Wärmekraftwerke schwer beschädigt worden. Nach Angaben des größten ukrainischen Stromversorgers DTEK wurden bei dem Anschlag zwei Arbeiter verletzt. Das Unternehmen machte keine weiteren Angaben.
Die ukrainischen Behörden geben generell nur wenige Einzelheiten über die russischen Angriffe auf das ukrainische Stromnetz bekannt. Eine Vorsichtsmaßnahme, um Russland keine Informationen zu liefern.
Nach Angaben der Behörden griff Russland auch Energieinfrastrukturen in den nördlichen Regionen Tschernihiw, Cherson und Dnipropetrowsk an.
Die ukrainische Luftwaffe gab an, 154 von 183 russischen Angriffs- und Täuschungsdrohnen abgefangen oder gestört zu haben.
Seit Kriegsbeginn hat Russland jedes Jahr versucht, das ukrainische Stromnetz vor dem Winter lahmzulegen. Die Ukraine hat Moskau vorgeworfen, den Winter strategisch als Waffe einzusetzen.
Der ukrainische Winter dauert von Ende Oktober bis März. Januar und Februar sind dabei normalerweise die kältesten Monate.
Die Ukraine kontert mit Langstreckenangriffen auf die russische Energieversorgung, die kürzlich in einigen russischen Regionen entlang der Grenze zu Stromausfällen führten.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit die Luftabwehr habe in der Nacht zum Mittwoch 53 ukrainische Drohnen über neun russischen Regionen abgefangen habe.
Mindestens drei Menschen wurden durch ukrainischen Raketenbeschuss in der russischen Region Belgorod getötet, sagte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. Eine Sportanlage und zwei Wohnhäuser wurden von den Einschlägen getroffen.
Gladkow besuchte den Ort am Mittwochmorgen und bot den betroffenen Bewohnern eine vorübergehende Unterkunft an.
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