Trump: "Wir haben die Grundlagen für ein Abkommen“

US-Präsident Donald Trump begrüßte die mögliche Vereinbarung zur Beendigung des Krieges Russlands gegen die Ukraine, als er seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj am Sonntag in seiner Mar-a-Lago-Residenz in Florida empfang.

"Zu viele Menschen sind gestorben", sagte Trump zu Reportern. "Ich glaube, dass wir die Grundlagen für eine Vereinbarung haben, die gut für die Ukraine und für alle ist. Es gibt nichts Wichtigeres."

Trump schlug vor, dass es eine "starke" Sicherheitsvereinbarung für die Ukraine geben werde – ein wichtiger Punkt für Kyjiw – und sagte, "europäische Nationen sind sehr stark involviert", auch wenn sie nicht bei den bilateralen Gesprächen anwesend waren. Es wird erwartet, dass die europäischen Führer separat informiert werden.

"Ich habe das Gefühl, dass die europäischen Nationen wirklich großartig waren, und sie stehen sehr hinter diesem Treffen und der Idee, eine Vereinbarung zu erreichen. Sie sind alles großartige Menschen", fügte Trump hinzu.

Der US-Präsident bestätigte auch, dass er nach dem Treffen mit Selenskyj ein weiteres Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin führen werde. Trump sagte gegenüber Reportern, dass er überzeugt sei, dass Putin an Frieden interessiert sei, obwohl Moskau die Ukraine weiterhin mit einer Vielzahl von Raketen und Drohnen bombardierte, kurz vor dem Treffen in Mar-a-Lago.

Nach wochenlanger intensiver Diplomatie auf hoher Ebene wird erwartet, dass Trump und Selenskyj die neuesten Bemühungen besprechen, den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden, der nun schon fast vier Jahre andauert. Der ukrainische Präsident deutete an, dass "90 % der Vereinbarung bereits abgeschlossen sind".

Er beschrieb die Bemühungen, die zu dem bilateralen Treffen führten, als "die aktivsten diplomatischen Tage des Jahres" und sagte: "Es könnte viel noch vor dem neuen Jahr entschieden werden."

"Wir tun alles, um dies zu erreichen, aber ob Entscheidungen getroffen werden, hängt von unseren Partnern ab – denjenigen, die der Ukraine helfen, und denjenigen, die Russland unter Druck setzen, damit die Russen die Konsequenzen ihrer eigenen Aggression spüren", sagte Selenskyj vor dem Treffen.

Dennoch bleiben die heikelsten Fragen, einschließlich der Sicherheitsgarantien für die Ukraine und der möglichen Teilung von Territorien, die die Ukraine aufgrund der Souveränitätsfrage abgelehnt hat, ungelöst.

Im Vorfeld des Treffens betonte Selenskyj, dass Moskau keine Bereitschaft gezeigt habe, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden oder Kompromisse bei seinen Forderungen einzugehen.

Allein in dieser Woche startete Russland Luftangriffe mit mehr als 2.100 Drohnen, rund 800 gelenkten Bomben und 94 Raketen verschiedener Typen gegen ukrainische Städte, einschließlich der Hauptstadt Kyjiw.

„Die russischen Vertreter führen lange Gespräche, aber in Wirklichkeit sprechen die Kinzhal-Raketen und Shahed-Drohnen für sie. Das ist die wahre Haltung von (Russlands Präsident Wladimir) Putin und seinem Umfeld. Sie wollen den Krieg nicht beenden“, sagte Selenskyj.

Europäische Staats- und Regierungschefs nicht in Florida

Die europäischen Staats- und Regierungschefs nehmen nicht an den Gesprächen in Florida teil.

Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes werden Selenskyj und Trump jedoch voraussichtlich eine Stunde nach ihrem Treffen, gegen 20:00 Uhr MEZ, mit den europäischen Staats- und Regierungschefs telefonieren.

Am Samstag hatte Selenskyj auf seinem Weg in die USA einen Zwischenstopp in Kanada eingelegt, wo er mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney zusammentraf, und ein Online-Treffen mit europäischen und NATO-Führern abgehalten.

Der ukrainische Präsident sagte, sie hätten das bevorstehende Treffen mit Trump besprochen und die Position der Ukraine und der EU im Hinblick auf das Gespräch mit dem US-Präsidenten am Sonntag koordiniert.

Am Samstag, auf dem Weg in die USA, machte Selenskyj einen Zwischenstopp in Kanada, um sich mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney zu treffen, und führte ein Online-Treffen mit europäischen und NATO-Führern.

Selenskyj sagte, dass sie das bevorstehende Treffen mit Trump besprochen und die Positionen der Ukraine und der EU im Hinblick auf das Gespräch mit dem US-Präsidenten am Sonntag koordiniert hätten.