...

Logo Pasino du Havre - Casino-Hôtel - Spa
in partnership with
Logo Nextory

Exklusiv: EU-Kommission will Handel mit Mittelmeerregion erleichtern

• Aug 26, 2025, 6:56 AM
5 min de lecture
1

Mehrere EU-Länder drängen darauf, ein geplantes strategisches Abkommen der EU über den Mittelmeerraum zu nutzen, um Handelsschranken mit ausgewählten Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens zu beseitigen. Der Vorschlag besteht darin, den Austauch mit den MENA-Staaten "an die Regeln des EU-Binnenmarktes anzugleichen", heißt es in einem Dokument der Europäischen Kommission, das Euronews vorliegt.

Die Pläne sollten in den Pakt für das Mittelmeer aufgenommen werden.

Die Diversifizierung des Handelsaustauschs weg von Russland und China strebt die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen seit Beginn ihrer zweiten Amtszeit an.

Integration im Mittelmeerraum stärken

Der Pakt für den Mittelmeerraum, der voraussichtlich Mitte Oktober von der EU-Kommission vorgelegt wird, soll bestehende mit neuen bilateralen Abkommen zwischen der EU und ausgewählten Mittelmeerländern in verschiedenen Sektoren kombinieren.

Der Pakt bezieht sich auf Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, die Palästinensergebiete, Tunesien und Syrien.

"Bei den Konsultationen sollen auch die Perspektiven der Nachbarländer, insbesondere der Golfstaaten und der Türkei, berücksichtigt werden, um deren bedeutenden strategischen Interessen, Beitrag und Einfluss in der Region Rechnung zu tragen", heißt es in dem Dokument.

Mit dieser Initiative versucht die Europäische Kommission, die Integration im Mittelmeerraum zu stärken, insbesondere im Hinblick auf die instabilen Handelsbeziehungen mit traditionellen Verbündeten wie den USA.

Zweiter Versuch nach "Barcelona-Erklärung"

"Viele [EU-Mitgliedstaaten] schlagen die Modernisierung bestehender Abkommen und die Beseitigung von Handelshemmnissen vor und fordern eine Angleichung an die Regeln des Binnenmarktes sowie die Förderung der Konvergenz in Bereichen wie Digitaltechnik, Energie, Umwelt und Arbeitsnormen", heißt es in dem Dokument.

Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Brüssel versucht, die Handelsintegration zwischen den Mittelmeerländern auf den Weg zu bringen. Im Jahr 1995 vereinbarten die Partner anlässlich der so genannten "Barcelona-Erklärung" die Schaffung einer Europa-Mittelmeer-Freihandelszone (EMFTA), die jedoch nie verwirklicht wurde.

Die EU verfügt bereits über ein präferenzielles Handelsabkommen mit den Mittelmeerländern, das im Regionalen Übereinkommen über Pan-Europa-Mittelmeer-Präferenzursprungsregeln (PEM-Übereinkommen), einem multilateralen Handelsabkommen zur Harmonisierung der Ursprungsregeln, niedergelegt ist.

Dieses Übereinkommen umfasst die EU-Länder, die EFTA-Mitglieder, die westlichen Balkanländer, die Mittelmeerpartner, Georgien, die Ukraine und die Republik Moldau.

Das von Euronews eingesehene Dokument zum Mittelmeerpakt deutet jedoch darauf hin, dass die EU-Mitgliedsstaaten versuchen, die Handelsbeziehungen mit der Region weiter auszubauen.

"Einige [EU-Mitgliedstaaten] betonen die Bedeutung eines integrativen Handels, niedrigerer Zölle und eines praktischen Marktzugangs durch Instrumente wie Global Gateway und [PEM-Konvention]. Einige plädieren für eine Modernisierung des [PEM-Übereinkommens], um die aktuellen EU-Handelsabkommen widerzuspiegeln, und identifizieren den Handel als den Bereich mit dem größten Potenzial für gemeinsame und koordinierte Maßnahmen", heißt es in dem Dokument.

Wunsch der EU nach Marktangleichung

Dem Dokument zufolge gibt es zwischen den Partnern in handelsbezogenen Angelegenheiten Übereinstimmungen, aber sie wünschen sich auch eine "Angleichung der Rechtsvorschriften, Marktzugang und Unterstützung für lokale Erzeuger".

"Es wird Unterstützung für eine Harmonisierung der Rechtsvorschriften geäußert, um Investitionen anzuziehen und gemeinsame Wertschöpfungsketten in den Bereichen Digitalisierung, Verkehr und saubere Energie aufzubauen", heißt es in dem Dokument weiter.

Und: "Vorgeschlagen werden auch grenzüberschreitende agroindustrielle Wertschöpfungsketten, die Modernisierung des Zolls, Exportregelungen für grüne Labels und die Annahme von geänderten PEM-Ursprungsregeln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vereinfachung der Handelsverfahren, der Unterstützung von KMU und umweltfreundlichen Unternehmen sowie dem Abbau nicht-tarifärer Handelshemmnisse durch strukturierte Dialoge."

Die Angleichung an die digitale Verwaltung und das Zollsystem der EU sowie die Vereinfachung der Grenzverfahren sind ebenfalls von Interesse für die Partnerländer.

Zu den Vorschlägen gehören zudem von der [Allgemeinen Datenschutzverordnung] inspirierte Gesetze und E-Government-Tools sowie der gegenseitige Austausch zur Förderung der Konvergenz.

Laut dem Dokument wird einer Zusammenarbeit in den Bereichen saubere Energie und Umweltstandards Priorität eingeräumt.


Today

Wahl des Bundespräsidenten: Ursula von der Leyen steht "nicht zur Verfügung"
• 5:07 PM
4 min
Medien hatten berichtet, dass Ursula von der Leyen die nächste Bundespräsidentin werden könnte. Laut ihrer Sprecherin konzentriert sie sich jedoch voll und ganz auf ihre Aufgaben als Präsidentin der Europäischen Kommission.<div class="small-12 column text
Read the article
Zolldrohung: Handelskrieg zwischen der EU und den USA ist nicht vorbei
• 5:00 PM
11 min
Brüssel hoffte, dass das Abkommen zwischen der EU und den USA den Handelskrieg endlich beenden würde. Doch Donald Trumps neue Zolldrohung deutet darauf hin, dass die Geschichte noch lange nicht zu Ende ist.<div class="small-12 column text-center article__
Read the article
Keine KI: Video zeigt Kirche, die in Schweden - nicht in Norwegen - umgesiedelt wird
• 4:30 PM
4 min
Ist es möglich, dass eine 600 Tonnen schwere Kirche an einen anderen Ort gebracht wird? Ja! Das Event wurde sogar LIVE übertragen - in Schweden, nicht in Norwegen.<div class="small-12 column text-center article__button"><a href="https://de.euronews.com/my
Read the article
Frankreich verklagt Livestream-Plattform "Kick" nach Tod eines Nutzers
• 11:00 AM
2 min
Nach dem Tod eines Streamers in Nizza geht die französische Regierung juristisch gegen die Plattform "Kick" vor. Sie wirft dem Anbieter vor, gefährliche Inhalte nicht rechtzeitig gestoppt zu haben. Auch die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mögli
Read the article
Ukraine-Krieg: Warum Italiens Salvini Frankreichs Präsidenten Macron übelst beschimpft hat
• 10:18 AM
6 min
Der Streit zwischen Rom und Paris offenbart Meinungsverschiedenheiten zwischen den Europäern über die Sicherheitsgarantien, die sie der Ukraine im Falle eines Friedensabkommens mit Russland zu geben bereit wären.<div class="small-12 column text-center art
Read the article
Exklusiv: Verleumdungsklage aus Deutschland gegen EU-Rat?
• 7:56 AM
4 min
Der Geschäftsmann Alischer Usmanow wehrt sich mit seinem deutschen Anwalt Joachim Steinhoefel gegen die Begründung seiner Aufnahme in die EU-Sanktionsliste. Im Zentrum stehen Medienberichte, die der Rat der EU für seine Entscheidung herangezogen hatte. Ei
Read the article
Falschaussage von Trump: Briefwahl ist nicht nur in den USA möglich
• 6:31 AM
2 min
Trump hat behauptet, dass die Briefwahl nur im US-Wahlsystem existiert. Weil die Methode für Wahlbetrug anfällig sei, soll es ab 2026 keine Briefwahl mehr geben. Ein Blick in die Fakten zeichnet ein anderes Bild.<div class="small-12 column text-center art
Read the article
Wo und in welchen Bereichen ist die Wochenarbeitszeit in Europa am höchsten?
• 5:30 AM
5 min
Der Anteil der Menschen, die 49 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, ist in den letzten zehn Jahren zurückgegangen. Hinter der EU-weiten Zahl verbergen sich jedoch nationale Unterschiede.<div class="small-12 column text-center article__button"><a href="h
Read the article
Trump droht EU mit neuen Zöllen wegen Big-Tech-Gesetzen
• 5:17 AM
4 min
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, neue Zölle auf Länder zu erheben, die amerikanische Tech-Konzerne durch strengere Regeln einschränken. Die EU verteidigt ihr Recht, digitale Märkte eigenständig zu regulieren.<div class="small-12 column text-cent
Read the article
Historische Kirche in Schweden wird abtransportiert, um nicht von einer Mine verschluckt zu werden
• 12:11 AM
5 min
Ein Konvoi von Anhängern transportiert die 113 Jahre alte Kirche von Kiruna im Norden von Schweden an einen neuen Standort, um Platz für die Erweiterung einer großen unterirdischen Eisenerzmine zu schaffen.<div class="small-12 column text-center article__
Read the article