600 neue Fahrzeuge für Portugals Polizei: Regierung kündigt 20-Millionen-Investitionen an
Die portugiesische Polizei für öffentliche Sicherheit (PSP) und die Republikanische Nationalgarde (GNR) sollen 600 neue Fahrzeuge im Gesamtwert von 20 Millionen Euro erhalten. Dies gab Premierminister Luís Montenegro am Mittwoch bekannt. Er betonte die Notwendigkeit weiterer Investitionen in die Sicherheitskräfte, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Montenegro erklärte zudem, er wolle die "Karrieren der Angestellten im öffentlichen Dienst, insbesondere der Sicherheitskräfte, stärker wertschätzen" und hob hervor, dass er Portugal weiterhin als "eines der sichersten Länder der Welt" sehe.
Kritik an der Umsetzung der Investitionen
Die angekündigte Investition wurde bereits Anfang des Jahres von der vorherigen Regierung beschlossen. Dennoch kritisierte die portugiesische Nationalpolizei die Maßnahmen als "unzureichend" und "nicht den Anforderungen entsprechend".
Armando Ferreira, Präsident der Polizeigewerkschaft, äußerte sich zurückhaltend: "Natürlich ist es immer positiv, wenn die Regierung in die Sicherheitskräfte investieren will. Aber diese Investitionen sind nicht neu, sie sind notwendig. Ohne regelmäßige Investitionen kommt die Polizei schlicht zum Stillstand."
Ferreira wies darauf hin, dass viele Ausrüstungsgegenstände der Polizei in einem schlechten Zustand seien und dringend erneuert werden müssten.
Herausforderungen für die Sicherheitskräfte
Die Ankündigung kommt zu einer Zeit, in der die portugiesische Polizei mit wachsendem Druck konfrontiert ist. Erst letzten Monat wurden bei Ausschreitungen in mehreren Stadtteilen Lissabons Polizisten verletzt, nachdem die Polizei einen Mann aus Kap Verde erschossen hatte. Der Vorfall löste eine Welle von Protesten aus und lenkte die Aufmerksamkeit erneut auf die Herausforderungen der Polizeiarbeit in Portugal.
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