Historische Flugverbindung: Aegean Airways fliegt als erste EU-Airline wieder direkt nach Bagdad
 
                        Aegean Airlines wird die erste europäische Fluggesellschaft sein, die direkt nach Bagdad fliegt. Sie werde gegen Ende des Jahres eine Flugverbindung von Athen aus aufnehmen, so der griechische Außenminister am Donnerstag während eines Besuchs im Irak.
Laut Giorgos Gerapetritis wird die griechische Fluggesellschaft ihren ersten Flug von Athen in die irakische Hauptstadt am 16. Dezember durchführen.
Die Airline fliegt bereits nach Irbil, der Hauptstadt der halbautonomen kurdischen Region im Norden des Iraks, hatte Bagdad aber bisher wegen Sicherheitsbedenken gemieden.
"Ich denke, dies wird die wirtschaftlichen, aber auch die kulturellen Beziehungen zwischen unseren Völkern erheblich stärken", sagte Gerapetritis auf einer Pressekonferenz mit seinem irakischen Amtskollegen Fuad Hussein.
In einer Erklärung begrüßte Hussein den Schritt und erklärte, dass die beiden Länder auch über eine Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Investitionen und Tourismus" sprechen würden.
Hussein fügte hinzu, dass die jüngsten Besuche von europäischen Staats- und Regierungschefs "die Stabilität, die das Land erfährt" und "sein wachsendes Ansehen auf der internationalen Bühne" zeigen.
Auch der Ausbau des internationalen Flughafens von Bagdad ist in Planung. Der Irak hat vor kurzem einen Auftrag im Wert von 764 Millionen Dollar (573 Millionen Euro) für den Ausbau und den Betrieb des Flughafens an ein internationales Konsortium vergeben, das aus dem luxemburgischen Flughafenbetreiber Corporacion America Airport und der irakischen Investmentgesellschaft Amwaj International besteht.
Am 11. November finden im Irak Parlamentswahlen statt, bei denen der amtierende Premierminister Mohammed Shia al-Sudani eine zweite Amtszeit anstrebt, was seinen Vorgängern nur selten gelungen ist.
Nachdem er 2022 mit der Unterstützung iranfreundlicher Parteien an die Macht gekommen war, hat al-Sudani versucht, die Beziehungen seines Landes zu Teheran und Washington auszugleichen.
Fast 8.000 Kandidaten - 2.248 Frauen und 5.520 Männer - werden sich bei der Wahl im November um die 329 Parlamentssitze des Landes bewerben.
Nachdem die US-geführte Invasion 2003 den irakischen Diktator Saddam Hussein gestürzt hatte, kämpfte der Irak mit einem Sicherheitsvakuum und dem Aufkommen bewaffneter extremistischer Gruppen wie dem sogenannten Islamischen Staat.
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