USA nicht mehr das "gelobte Land"? Europäische Einwandererzahlen sinken seit Jahrzehnten
Laut dem Migration Policy Institute stellen Europäer heute rund 10 % der 46,2 Millionen in den USA lebenden Einwanderer.
Die Zahl der europäischen Auswanderer in den USA ist seit den 1980er Jahren leicht zurückgegangen und schwankte im Laufe der Jahre: von über 5,1 Millionen auf knapp 4,7 Millionen im Jahr 2022.
Nach dem Fall der Berliner Mauer kam die Mehrheit der Neuankömmlinge aus Osteuropa, während der Anteil der Einwanderer aus West- und Südeuropa seit den frühen 2000er Jahren stetig abnahm.
40 % aller derzeitigen europäischen Einwanderer in den USA sind nahe Verwandte von US-Bürgern, während 30 % eine Green Card aufgrund von „arbeitsbezogenen Präferenzen“ erhielten.
Die meisten europäischen Einwanderer leben in den Bundesstaaten New York und Kalifornien (15 % bzw. 14 %).
Nach Angaben des Migration Policy Institutes sind 46 % der Europäer in den USA Osteuropäer.
Die größte Nationalität stellen die Briten (14 %), gefolgt von Deutschen (11 %), Ukrainern (9 %), Russen und Polen (jeweils 8 %) sowie Italienern (6 %).
Durch den Krieg in der Ukraine hat sich die ukrainische Bevölkerung in den USA erheblich vergrößert. Schätzungsweise 186.000 Menschen sind über die mexikanische Grenze oder über das humanitäre Programm „Uniting for Ukraine“ eingereist.
Was das Alter betrifft, so sind europäische Einwanderer in der Regel deutlich älter als andere Einwanderergruppen: Sie sind im Durchschnitt 54 Jahre alt, während das Durchschnittsalter aller Einwanderer bei 47 Jahren liegt.
Weltweit gibt es heute 63,3 Millionen europäische Migranten, von denen 70 % in anderen europäischen Ländern leben.
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