Weihnachten wird teurer - und was wird geschenkt?
Weihnachten rückt näher, der Geschenkeeinkauf ist in vollem Gange.
Laut der Datenplattform Statista wird Deutschland, nicht weiter verwunderlich, als bevölkerungsreichstes Land der EU in der Weihnachtszeit auch bei den Gesamtausgaben voraussichtlich auf Platz Eins in der Europäischen Union stehen: Die Einzelhandelsausgaben während der Weihnachtszeit werden in Deutschland voraussichtlich rund 85,24 Mrd. Euro erreichen. Das zweitbevölkerungsreichste EU-Land, Frankreich, folgt mit geschätzten 71,65 Mrd. Euro, die Nummer Drei Italien mit mehr als 43 Mrd. Euro.
In Europa insgesamt steht das Vereinigte Königreich an der Spitze der Rangliste.
Eine PwC-Umfrage prognostiziert einen Anstieg von 3,5 % ab 2024, obwohl das Weihnachtsgeschäft nur langsam anläuft.
Und die Geschenke dürften in diesem Jahr teurer werden, da die jährliche Inflationsrate in der Eurozone laut Eurostat im November 2025 auf 2,2 % geschätzt wird.
"Es wird erwartet, dass die Weihnachtsausgaben eine vorsichtige Haltung widerspiegeln, die von Preissensibilität und einer Vorliebe für erschwingliche Geschenke geprägt ist", prognostiziert das Mastercard Economics Institute in seiner jüngsten Vorhersage.
Was sind die beliebtesten Geschenke in der EU?
Schönheitsprodukte, Mode und Elektronik gehören nach Angaben des Instituts zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken in diesem Jahr.
Im vergangenen Jahr gaben im letzten Quartal die Menschen in der Tschechischen Republik am meisten Geld für Kosmetika aus, während die Polen Schmuck und Uhren bevorzugten. Die Spanier kauften vor allem Secondhand-Fundstücke, die Italiener Haushaltsgeräte.
Unter allen Europäern gaben die Tschechen auch am meisten für Spiele und Spielzeug aus.
Jedoch: Im vergangenen Jahr waren Kosmetika und Spielzeug leider auch die Produkte, die in der EU am häufigsten wegen Sicherheitsproblemen gemeldet wurden. In fast der Hälfte der Fälle wurden chemische Inhaltsstoffe als Hauptursache für das Risiko genannt.
Toy Industries of Europe (TIE), ein Fachverband der europäischen Spielzeugindustrie, untersuchte außerdem 70 Spielzeuge, die auf den ersten Seiten der Suchergebnisse auf sieben großen Online-Plattformen in Belgien und Frankreich zu finden waren.
Rund 96 % entsprachen nicht den EU-Sicherheitsanforderungen, und 86 % wiesen schwerwiegende Sicherheitsmängel auf, wie etwa Kleinteile, die eine Erstickungsgefahr darstellen, starke Magnete oder leicht zugängliche Batterien.
Erst im Oktober dieses Jahres hat der Europäische Rat neue Sicherheitsvorschriften für Spielzeug gebilligt. So wurde ein digitaler Pass eingeführt, mit dem sich online verkauftes Spielzeug besser zurückverfolgen lässt. Und chemische Stoffe, die für Kinder schädlich sind, wurden verboten.
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