Weibliche Abgeordnete und Ministerinnen: Welche EU-Länder haben die meisten, welche die wenigsten?

Langsam aber sicher steigt der Anteil der Frauen in den nationalen Regierungen und Parlamenten in ganz Europa.
Laut der jüngsten Eurostat-Daten sind 2024 mehr als ein Drittel (33,4 Prozent) der Abgeordneten in den EU-Parlamenten weiblich. Das ist ein Anstieg um 5,6 Prozent gegenüber dem Stand vor 10 Jahren.
Auch in den nationalen Regierungen sind immer mehr Frauen vertreten.
Heute sind in der EU 35 Prozent der Regierungsmitglieder weiblich, was einem Anstieg von 7,4 Prozent in den vergangenen zehn Jahren entspricht.
Spitzenreiter in Europa sind Finnland und Liechtenstein mit einem Frauenanteil von jeweils 60 Prozent gefolgt von Belgien und Großbritannien mit 51 Prozent.
Das Schlusslicht bildet Ungarn mit keiner einzigen weiblichen Ministerin.
Im Jahr 2022 wählte das Land jedoch seine erste weibliche Präsidentin - Katalin Novák. Sie hatte das Amt bis zu ihrem Rücktritt 2024 inne, nachdem sie eine Reihe umstrittener Begnadigungen ausgesprochen hatte.
Bei den weiblichen Abgeordneten sind die größten Zuwächse in Malta (+14,9 Prozent Lettland (+13,0 Prozent) und Frankreich (+10,3 Prozent) zu verzeichnen.
Mit einem Frauenanteil von 49 Prozent hat Island derzeit den höchsten Anteil in ganz Europa.
Es folgen Schweden mit 45,6 Prozent, Finnland (45,5 Prozent) und Dänemark (44,7 Prozent).
Auf der anderen Seite haben Zypern (14,3 Prozent), Ungarn (14,6 Prozent) und Rumänien (19,5 Prozent) den niedrigsten Anteil.
In Island ist der Anteil der Frauen im Parlament derzeit europaweit der Höchste: mit 49,2 Prozent besetzten sie fast die Hälfte der Sitze im Parlament.
Auf Island folgen Schweden (45,6 Prozent), Finnland (45,5 Prozent) und Dänemark (44,7 Prozent), während die Parlamente in Zypern (14,3 Prozent), Ungarn (14,6 Prozent) und Rumänien (19,5 Prozent) das größte Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern aufweisen.
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